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Oldtimer-Show  Oldtimer-Show : "Filmauto" landet in der City

Von Katharina Thormann 21.09.2020, 08:56
Frank Lehmann (r.) und seine Partnerin Saskia Schulz haben zum ersten Mal bei der Stadtwerke-Rallye ihren Delorean präsentiert. Unter anderem machten sie auf dem Karlsplatz und der Sparkassenarena in Bernburg Station.
Frank Lehmann (r.) und seine Partnerin Saskia Schulz haben zum ersten Mal bei der Stadtwerke-Rallye ihren Delorean präsentiert. Unter anderem machten sie auf dem Karlsplatz und der Sparkassenarena in Bernburg Station. katharina Thormann

Bernburg - Gehofft dürften es viele haben beim Anblick des „Zurück in die Zukunft“-Kultautos auf dem Karlsplatz in Bernburg am Samstagnachmittag. Doch wer da aus den Flügeltüren ausstieg war nicht Marty McFly (alias Michael J. Fox) und auch nicht der Zeitmaschinenerfinder Dr. Emmett Brown (Christopher Lloyd). Aber trotzdem hatte sich eine Traube Menschen um das Fahrzeug und seinen Besitzer - Frank Lehmann - versammelt. Inklusive Einhaltung des Mindestabstands aufgrund der Corona-Pandemie.

Große Werbung hätte großen Aufwand bedeutet

Es ist eines der Highlights der großen Stadtwerke Rallye gewesen, die am Wochenende auch in der Saalestadt Halt gemacht hat. „Leider konnten wir wegen der Pandemie keine große Werbung dafür machen, das hätte sonst für uns einen viel zu großen Aufwand bedeutet, um die Hygieneregeln einzuhalten“, sagte Organisator Helmut Marx.

Er freute sich aber, dass bei dem sonnigen Wetter trotzdem einige Besucher per Zufall über den Karlsplatz geschlendert kamen und sich die 52 nostalgischen Fahrzeuge anschauten. Darunter zum Beispiel auch ein London Taxi umgebaut zum Hochzeitstaxi. Zu sehen gab es aber auch wieder einige Ostfahrzeuge und eben erstmals den Delorean von Frank Lehmann.

Flügeltürfahrzeug bei einem Händler in Amsterdam gekauft

„Ich habe ihn schon seit acht Jahren und wollte ihn bereits im vergangenen Jahr bei der Rallye präsentieren, doch dann hatte ich Probleme mit der Zylinderkopfdichtung“, erzählte der Zurück-in-die-Zukunft-Fan aus der Nähe von Hildesheim. Sein Flügeltürfahrzeug hatte er sich bei einem Händler in Amsterdam gekauft, der die Fahrzeuge aus den USA importiert und wieder fit macht.

Viel umgebaut wurde im Anschluss nicht. Nur ein blinkender Fluxkompensator musste noch zwischen die Sitze - genau wie im Filmauto. „Das ist eigentlich eine Produkt von einer Spielzeugfirma“, verriet Lehmann, der ganz beeindruckt von Bernburg war: „Wir mögen alte Architektur und die schönen Gebäude hier und schätzen auch die freundlichen Menschen.“

Cowboyhut und Amischlitten

Sehr zufrieden mit der Tour war auch Organisator Marx. Vor allem über die vielen Teilnehmer, die sich passend zu ihren Fahrzeugen in Schale geworfen hatten. Cowboyhut und Amischlitten oder 1950er Jahre-Dress passend zum Baujahr des Fahrzeugs.

Nach einer kurzen Eispause auf dem Karlsplatz und einem Kaffeetrinken in der Sparkassenarena im Krumbholz knatterten die Motoren wieder in Richtung Norden nach Schönebeck, dem Start der Rallye.

„Wir sind sehr froh, dass wir die Veranstaltung überhaupt stattfinden lassen konnten, auch wenn diesmal nicht so viele Zuschauer Freude daran haben konnten“, bedauerte Marx. Er hofft aber, dass alles im kommenden Jahr wieder in gewohnter Weise abläuft und dann vielleicht erneut mit der Premiere eines ganz besonderen Fahrzeugs. (mz)