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Migration Nur elf Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge im Salzlandkreis

Asylbewerber werden derzeit nur in geringer Zahl zur Arbeit verpflichtet. Welche Hürden es laut Kreisverwaltung gibt und warum eine individuelle Bezahlkarte nicht eingeführt wird.

Von Torsten Adam 08.10.2024, 06:11
In Sachsen-Anhalt sollen mehr Asylbewerber zu Arbeitsgelegenheiten verpflichtet werden,  so wie hier beim Laubharken  in Halle-Neustadt.
In Sachsen-Anhalt sollen mehr Asylbewerber zu Arbeitsgelegenheiten verpflichtet werden, so wie hier beim Laubharken in Halle-Neustadt. (Symbolfoto: Silvio Kison)

Bernburg/MZ. - In Sachsen-Anhalt soll sich das Angebot von Arbeitsgelegenheiten (AGH) für Asylbewerber – vergleichbar den 1-Euro-Jobs – deutlich erhöhen. Das Innenministerium hat einen Leitfaden erarbeitet, um über die Möglichkeiten besser zu informieren und weitere Anbieter zu gewinnen, sagte Innenministerin Tamara Zieschang der Nachrichtenagentur dpa. Die CDU-Politikerin befürwortet Leistungskürzungen, wenn AGH nicht angenommen werden. Im Salzlandkreis gibt es nach Angaben der Kreisverwaltung aktuell lediglich elf solcher Arbeitsgelegenheiten, ausschließlich in Flüchtlingsunterkünften, heißt es auf MZ-Anfrage. „Die dort eingesetzten Personen kümmern sich zusätzlich um die Pflege und Reinigung von bestimmten Bereichen des jeweiligen Geländes beziehungsweise der Gebäude“, sagt Kreissprecher Marko Jeschor.