Neue Anzeigenflut gegen Online-Shop aus Köthen
Köthen/Bernburg/MZ. - Die Vorgänge um den Köthener Online-Shop "www.haushaltsfuchs.de"
ziehen immer größere Kreise. Von Mittwoch an sind allein bei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost (Sitz Dessau) weitere 117 Anzeigen von Bürgern aus ganz Deutschland - darunter auch aus dem Salzlandkreis - eingetroffen, die Waren bezahlt, aber nicht geliefert bekommen haben. Das teilte Pressesprecherin Doreen Wendland mit.
172 geprellte Kunden
Insgesamt hat sich damit die Zahl der geprellten Kunden auf 172 erhöht. "Von einem Lieferengpass, der beim Betreiben eines Geschäftes schon mal auftreten kann, gehen wir längst nicht mehr aus. Der Verdacht des Betruges ist sehr groß", sagte Wendland.
Welche Erkenntnisse haben die Befragungen der Betreiberin des Online-Shops gebracht? Konnte ihr Lebenspartner, der die eigentlichen Geschäfte geführt haben und plötzlich verschwunden sein soll, zwischenzeitlich ausfindig gemacht
werden? Die Polizei hält sich zu diesen Fragen bedeckt. "Die Ermittlungen und Vernehmungen laufen auf Hochtouren", sagte Wendland.
Über die Inhalte könnten aus ermittlungstaktischen Gründen keine konkrete Angaben gemacht werden. "Die ersten Verfahren wurden aber bereits der Staatsanwaltschaft vorgelegt, damit über weitere Maßnahmen entschieden werden kann", so Wendland.
Auflistung im Forum
Mit dem Stand von am Sonntag haben geprellte Kunden zusammen rund 29 000 Euro an "Haushaltsfuchs" gezahlt, ohne jedoch dafür einen Artikel bekommen zu haben. Das ist einer Auflistung in einem Internetforum zu entnehmen.
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