Nach Bombendrohung Nach Bombendrohung gegen Gaststätte Sägewerk in Bernburg: Polizei fahndet nach Anrufer

Bernburg - Nach der Bombendrohung am Montagnachmittag gegen die Gaststätte „Sägewerk“ in Bernburg sucht die Polizei weiterhin nach dem Anrufer. Dieser hatte dem Gastwirt beim ersten Anruf gedroht, eine Bombe in dem Gebäude hochgehen zu lassen.
Beim zweiten Anruf hatte er angekündigt, mit einem Maschinengewehr die Gaststätte aufzusuchen. Daraufhin hatte die Polizei den oberen Boulevard weiträumig abgesperrt und die benachbarten Häuser evakuiert, bis der Sprengstoffspürhund vier Stunden später seine Arbeit ohne einen Fund erledigt hatte.
Zeitgleich gab es eine Bombendrohung in Halle
Dass er erst knapp drei Stunden nach der Evakuierung in Bernburg ankam, hing laut Polizei mit der zweiten Bombendrohung am Landgericht in Halle zusammen.
Auch dort mussten Sprengstoffspürhunde das Gebäude durchsuchen. Deshalb musste ein Hund aus Sachsen angefordert werden.
Richter muss Anschluss-Recherche genehmigen
„Die Ermittlungen laufen nun weiter und wir versuchen natürlich herauszufinden, wer hinter dem Anruf steckt“, sagt Bernburgs Polizeisprecher Klaus-Peter Schneider. Doch um den Anruf verfolgen zu können, muss ein Richter die Recherche beim Telefonanbieter genehmigen.
Unterdessen versucht die Gastwirtfamilie John, gegen die die Drohung ausgesprochen wurde, nun wieder zur Normalität zurückzukehren. Am Dienstag war das „Sägewerk“ wieder zu den bekannten Zeiten geöffnet. Auch die Gäste seien wieder da gewesen und hätten Anteil an dem Erlebten genommen, hieß es von den Gastwirten.
Auch dort sind die Hoffnungen groß, dass der Täter rasch gefunden wird. Gegen ihn wird wegen der Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.
Weitere Drohung gegen Jobcenter in Schönebeck
Am Dienstag hat es im Salzlandkreis erneut eine Bombendrohung gegeben. Diese ging im Jobcenter des Landkreises in Schönebeck ein. Nach Angaben der Polizei behauptete ein Unbekannter, eine Bombe im Haus deponiert zu haben, die demnächst detonieren würde.
Die Information erreichte das Jobcenter per E-Mail gegen 9.30 Uhr. Daraufhin wurde das Gebäude evakuiert. 75 Menschen mussten das Haus verlassen. Auch in diesem Fall ist ein Sprengstoffsuchhund angefordert worden. Und auch seine Suche nach verstecktem Sprengstoff lief ins Leere. (mz)