1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bernburg
  6. >
  7. Elektromontage Aktenvernichtung: Lebenshilfe investiert in Neubauten Carl-Zeiss-Straße Bernburg: Mehr Platz für Elektromontage und Aktenvernichtung

Elektromontage Aktenvernichtung Lebenshilfe investiert in Neubauten Carl-Zeiss-Straße Bernburg: Mehr Platz für Elektromontage und Aktenvernichtung

Von Katharina Thormann 07.08.2019, 05:56
Zimmermann Max Aehle beim Montieren des Dachstuhls von einem der fünf Gebäude in Bernburg.
Zimmermann Max Aehle beim Montieren des Dachstuhls von einem der fünf Gebäude in Bernburg. Engelbert Pülicher

Bernburg - Eine der größten Investitionen in der Geschichte der Lebenshilfe Bernburg nimmt langsam Form an und das vor den Toren der Saalestadt. Denn wie Geschäftsführer Norbert Zacher mitteilte, entsteht im Gewerbegebiet am östlichen Stadtrand gerade ein nagelneuer fünfteiliger Gebäudekomplex. „Insgesamt investieren wir rund sechs Millionen Euro in die Anlage“, konkretisiert Zacher.

Schon seit mehreren Jahren spielt die Geschäftsführung mit dem Gedanken „anzubauen“. Immerhin kommen die bestehenden Gebäude der gemeinnützigen GmbH mit den aktuellen Angestelltenzahlen von Menschen mit Behinderung schon länger an ihre Kapazitäten. „Mit der Investition wollen wir mehr Platz schaffen und alles etwas entzerren“, sagt Zacher.

Neben dem großen Lager werden drei neue Werkstätten errichtet

Bereits im vergangenen Jahr ist dafür schon das größte der fünf Gebäude entstanden - das große Lager. Nun folgen direkt neben dem Sitz im Gewerbegebiet an der Carl-Zeiss-Straße das Hauptgebäude und die drei Werkstätten. Eine davon ist unter anderem für die Elektromontage reserviert.

„So wird das Gebäude in Ilberstedt, das bisher dafür und für die Gärtner genutzt wurde, entlastet“, erklärt der Geschäftsführer. Künftig kann man auch seine Akten von den Mitarbeitern der Lebenshilfe in einem der neuen Gebäude vernichten lassen.

Gerade in diesem Bereich sei der Bedarf riesig und die Platzverhältnisse in dem ehemaligen Autohaus am Ortsrand von Baalberge immer schlechter geworden. Darum hatte sich die Geschäftsführung dafür entschieden, dass dort die Autoaufbereitung bleibt und die Gerätschaften samt Mitarbeiter für die Aktenvernichtung in das neue, in Gänze insgesamt 3.000 Quadratmeter große Domizil ein paar Kilometer weiter ziehen. Und damit nicht genug.

Die Aktenvernichtung wird  aus Baalberge in den Neubau an der Carl-Zeiss-Straße in Bernburg verlagert

In dem Hauptgebäude sind außerdem ein großer Pausenraum, Multifunktionsräume und eine Trainingsküche vorgesehen.

Ganz neu wird auch die Fördergruppe sein. Laut Zacher sind das Schwerstpflegebedürftige, die in einer Tagesstruktur betreut werden: „Ziel soll es sein, sie in Richtung eines der angebotenen Arbeitsbereiche hin zu fördern.“

Allein dafür stünden zwölf Plätze zur Verfügung. Bisher wurden die Teilnehmer in einem Mietobjekt an der Kanzlerstraße betreut, doch auch dort seien die Verhältnisse sehr beengt gewesen.

Schwerstpflegebedürftige sollen von der Kanzlerstraße umziehen in eines der neuen Gebäude im Gewerbegebiet

Doch die Tage sind nun gezählt. Wenn alles planmäßig verläuft, soll das Millionenprojekt im September kommenden Jahres feierlich eröffnet werden. Die Zeichen dafür stehen bisher nicht schlecht. Schließlich stehen inzwischen nicht nur die Lagerhalle, sondern auch das Hauptgebäude und die drei Anbauten im Rohbauzustand.

An den Dächern wird bereits gearbeitet. Geschäftsführer Zacher ist deshalb guter Dinge, den Eröffnungstermin vor allem für die 380 Menschen mit Behinderung zu halten. Sie werden wohl die ersten sein, die einen Blick in den neuen Gebäudekomplex werfen dürfen. (mz)

Ein Blick aus der Vogelperspektive auf die Bauarbeiten der Lebenshilfe an der Carl-Zeiss-Straße in Bernburg.
Ein Blick aus der Vogelperspektive auf die Bauarbeiten der Lebenshilfe an der Carl-Zeiss-Straße in Bernburg.
Lebenshilfe Bernburg