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Natur Kein Frischwasser für Saale-Altarm

Spontanes Vorhaben an Angler-Gewässer zwischen Plötzkau und Großwirschleben scheitert vorerst an Richtlinien und Verordnungen. Warum die Projektinitiatoren Kritik am Umweltamt des Salzlandkreises üben und 25.000 Euro jetzt an die Stadt Bernburg gehen.

Von Torsten Adam Aktualisiert: 01.02.2024, 06:05
Im toten Saalearm bei Großwirschleben spielte sich im Sommer 2015 aus Sauerstoffmangel ein Fischsterben ab. Um die noch lebenden Fische zu retten, fingen Ronny Böttger , Uwe Christmann (im Bild) , und Dirk Schenke die noch lebenden Fische aus dem Gewässer.
Im toten Saalearm bei Großwirschleben spielte sich im Sommer 2015 aus Sauerstoffmangel ein Fischsterben ab. Um die noch lebenden Fische zu retten, fingen Ronny Böttger , Uwe Christmann (im Bild) , und Dirk Schenke die noch lebenden Fische aus dem Gewässer. (Foto: Ute Nicklisch)

Plötzkau/MZ. - Es war zu schön, um wahr zu sein. Mit 25.000 Euro aus der Postcode-Lotterie, zur Verfügung gestellt von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), hätte einer der beiden Saalealtarme in der Zinkenbuschschleife zwischen Plötzkau und Großwirschleben durch einen Frischwasseranschluss kurzfristig renaturiert werden können. Doch aus dem in diesem Winter geplanten Vorhaben, das die Gemeinde kurzfristig mit dem Unterhaltungsverband (UHV) Westliche Fuhne/Ziethe umsetzen wollte, wird vorläufig nichts. Denn die vom Kreisumweltamt geforderte Entsorgung des für den Durchstich auszuhebenden Bodens würde den Kostenrahmen nach Einschätzung des maßlos enttäuschten Plötzkauer Bürgermeister Peter Rosenhagen (parteilos) um ein Vielfaches sprengen. „Es fehlte leider ein Wille, eine Lösung zu suchen, so mein Eindruck“, kritisiert ebenso UHV-Geschäftsführer Dirk Hendrich die Behörde.