Karlsplatz in Bernburg Karlsplatz in Bernburg: "Tellerbar" öffnet mit Brunch

Bernburg - Der 1. Februar ist ganz dick angestrichen im Kalender von Sophia Jochheim und Kerstin Freist. Dann nämlich wird das Haus des Handwerks am Karlsplatz wieder als Gaststätte eröffnen. Ausnahmsweise zum Start an einem Sonntag, denn künftig ist nur wochentags und samstags geöffnet. „Wir wollen mit dem Brunch zeigen, dass hier wieder was los ist und damit für uns werben“, sagt Sophia Jochheim. Ab dann starten Tochter und Mutter durch. Einen Namen gibt es auch schon: „Die Tellerbar“ wird die neue Gaststätte heißen.
Derzeit ist noch viel zu tun. Nachdem der Fußboden abgeschliffen und neu versiegelt wurde, wird die Theke, wo dann die Essenausgabe erfolgen wird, aufgestellt und ausgerichtet. Damit sind die beiden Köche Marcus Ebeling und Maximilian Laurich gerade beschäftigt. Dann müssen auch die Küche noch hergerichtet und alle Geräte angeschlossen werden. „Das wird alles rechtzeitig fertig“, sind Mutter und Tochter zuversichtlich. Die Kosmetik ist indes schon abgeschlossen. Die Wände sind farblich aufgefrischt worden und neue Lampen vermitteln schon jetzt einen freundlichen Eindruck.
Die beiden Frauen hatten zuvor drei Jahre lang das Schiff und die Gaststätte „Schlehdorn“ in Gröna betrieben, ehe die Stadt Bernburg den Pachtvertrag wegen Unstimmigkeiten mit dem Ortschaftsrat nicht mehr verlängerte. Deshalb suchten beide ein neues Objekt zur Bewirtschaftung. Das Haus des Handwerks stand seit dem Sommer leer und somit keimte die Idee, hier etwas zu etablieren.
Nach Auslaufen des Pachtvertrage für das Schiff in Gröna und für die Gaststätte „Zum Schlehdorn“ wurde die Vergabe neu ausgeschrieben. Es hat sich nach Informationen der MZ ein Bewerber gefunden. Auf einer gemeinsamen nichtöffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Gröna und des Hauptausschusses des Stadtrates Bernburg soll am Dienstag, 20. Januar, über die Bewerbung entschieden werden. (ab)
Wir orientieren uns an Hausmannskost und Salate. Es gibt einige Gaststätten im Umkreis, die ihre Angebote haben, da passt unseres als Ergänzung dazu“, sagt Sophia Jochheim. Es wird der sogenannte Mittagstisch angeboten. 80 bis 100 Plätze stehen im Saal zur Verfügung, um die hungrigen Gäste hier zu verköstigen. „Es wird einfache Speisen wie Bockwurst geben, aber auch andere, die wir im Wechsel anbieten. Die Preispalette wird sich für die zubereiteten Gerichte zwischen 3,50 und knapp sieben Euro bewegen“, sagt Kerstin Freist. Jeden zweiten Samstag im Monat wird es einen Brunch bis zum frühen Nachmittag geben.
Noch viele Pläne
Genutzt werden soll auch später der kleine Hof. Hier bietet sich an, bei schönem Wetter im Freien zu sitzen. Geplant ist ebenfalls, die vorderen Räume, wo früher der Schankraum war, wieder flott zu machen. Doch das wird sicher noch ein paar Monate dauern. Dann soll hier ein Café eröffnen. „Dann gibt es wieder hausgemachten Kuchen“, freut sich Kerstin Freist schon darauf.
Derzeit ist die Devise: Erstmal eins in Gang bringen. Dann geht es weiter. (mz)