Einzelhandel Kalistraße in Bernburg: Planungs- und Umweltausschusses des Stadtrats berät über Ansiedlung eines neuen Supermarktes
Bernburg - Eine zukunftsweisende Entscheidung haben die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses der Stadt Bernburg bei ihrer Sitzung am Dienstag, 5. Februar, zu treffen. Unter anderem wird es dann darum gehen, ob in den Pep-Markt an der Kalistraße in Bernburg künftig ein großer Supermarkt einziehen darf oder nicht.
Denn laut geltendem Konzept ist dies nicht gestattet. Stattdessen ist der Pep-Markt in der Vergangenheit als Einzelhandelsstandort für Bauen, Wohnen und Einrichten genutzt worden. doch immer wieder hatte er mit Leerstand zu kämpfen.
Plan müsste für Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts geändert werden
Darum ist es nötig, den Bebauungsplan zu überarbeiten. Dafür hat es im vergangenen Jahr die Möglichkeit gegeben, Anregungen zu den Planungen einzureichen. Laut Stadtverwaltung wurden während der Öffentlichkeitsbeteiligung keine Anregungen vorgetragen. Anregungen dafür gab es allerdings von Seiten der Behörden. So wurde auch die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) befragt, welche Auswirkungen die Ansiedlung eines so genannten Vollsortimentlers hätte, der eine Fläche von rund 2.400 Quadratmetern nutzen möchte.
Die Analyse hat laut Stadtverwaltung ergeben, dass die Ansiedlung keine schädlichen städtebaulichen Auswirkungen auf die Sicherung der verbrauchernahen Versorgung oder die Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche in Bernburg (Saale) oder in umliegenden Gemeinden hat.
Experten sehen durch Supermarkt-Eröffnung keine schädlichen Folgen
Und das, obwohl sich zeitgleich auch an der Gröbziger Straße ein großer Edeka-Markt ansiedeln will. Auch für diesen würde zeitgleich ein Bebauungsplan erarbeitet.
Die Ansiedlung eines Supermarktes - um welchen es sich handelt, ist derzeit noch nicht bekannt - wäre der nächste große Schritt für die neuen Betreiber des Pep-Marktes in Bernburg.
Denn der Centermanager, der für die Firma aus Frankfurt am Standort agiert, hatte erst kürzlich bekanntgegeben, dass sich nach dem Auszug von Möbel Mit ein bekannter Möbeldiscounter an gleicher Stelle ansiedeln will.
Die Verträge mit der Firma Roller, die in Deutschland mehr als 150 Filialen betreibt, sind abgeschlossen und die Türen sollen zum 1. Juli öffnen.
Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaus II
Wann dies möglicherweise für einen Supermarkt der Fall sein wird, ist offen. Dazu muss sich nun der Ausschuss positionieren. Es soll auch im Allgemeinen darum gehen, aus dem Fachmarktzentrum ein Einkaufszentrum zu machen, um bei der Produktpalette flexibel zu sein. Einzig ein Kino soll nicht erlaubt sein.
Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Sitzungsraum des Rathauses II. (mz/kt)
