Hundetrainer raten Hundeschule und Hundepension in Bernburg: Horst und Ramona Rosemeier haben viele Jahre Erfahrung

Bernburg - „Zuerst muss man den Menschen erziehen, dann den Hund.“ Horst Rosemeier meint das durchaus ernst, wenn er das sagt. Der erfahrene Hundetrainer hat schon so einigen Menschen beigebracht, wie ihr Hund tickt und warum es manchmal eben schwierig ist, wenn das Tier nicht so hört.
Wichtig dabei sei: „Es bleibt immer ein Hund“, so Rosemeier. Es sei kein Kuscheltier, das ständig getätschelt und gefüttert werden muss. Das seien die Hauptsünden.
Rosemeier hat zwölf Jahre Erfahrung als Hundeführer
Rosemeier hat zusammen mit seiner Frau Ramona ein Hundezentrum mit einer Pension. Seit neun Jahren werden hier Hunde geschult oder auch zu Schutzhunden ausgebildet. Rosemeier hat Erfahrung. Er ist Polizist und war Hundeführer.
Zwölf Jahre lang. Doch Erfahrungen mit Hunden hat er noch länger. Und so kam ihm der Gedanke, sein Wissen seiner Frau zu vermitteln und beide wollen es Hundebesitzern weitergeben. Doch zuvor musste erst ein richtiges Gelände her, dass sich dafür eignet.
Am Rodelberg, einem nicht befahrbaren Weg zwischen der Altenburger Chaussee und der Straße Am Felsenkeller, wurde das Ehepaar fündig. Das Grundstück lud nicht gerade ein, um sich hier niederzulassen, erinnert sich Ramona Rosemeier. Doch es war von der Lage und der Größe ideal.
Hier stört sich niemand, wenn die Hunde bellen
Hier stört sich niemand, wenn die Hunde einmal bellen. Das kann bei Gasthunden schon mal vorkommen, sagt Rosemeier. Was tut man dann? „Sie bellen lassen. Was soll man tun. Sie sind ja von ihren Besitzern getrennt. Da reagieren Hunde eben unterschiedlich.
Manche bellen, andere fressen weniger, wieder anderen ist es egal. Das kommt auch darauf an, wie sie erzogen wurden“, schätzt Rosemeier ein. Es sollte die Ausnahme sein, dass Hunde in eine Pension gegeben werden. „Natürlich ist es für den Hund am besten, er kann mit in den Urlaub“, ist Rosemeier überzeugt.
Transport in einer Hundebox im Frachtraum ist Stress
Doch während kleine Hunde bei Flugreisen - wenn es denn mal weiter weggeht - mit als Handgebäck ins Flugzeug können, werden größere Hunde in einer Hundebox im Frachtraum transportiert. Das ist meist Stress für den Hund und auch für die Besitzer, die sich freilich immer fragen, wie es dem Tier geht. Vor allem bei längeren Flugreisen.
Da das viele Hundebesitzer dem Tier nicht zumuten wollen, wird halt die Tierpension aufgesucht, wenn es keinen anderen Weg gibt, die Tiere kurzzeitig zu betreuen.
Wie findet man eine passende Pension?
Der persönliche Eindruck ist am besten. „Wir treffen uns mit den Besitzern der Tiere und es kann auch ein Besuch bei uns angemeldet werden. Dann merkt man, ob es passt. Freilich kann es dann immer noch sein, dass die Tier anders reagieren, wenn sie allein sind“, so Rosemeier. „Es ist sehr unterschiedlich. Manche Hunde trauern anfangs, andere sind verängstigt und wiederum andere sind normal“, ergänzt Ramona Rosemeier. Meist lege sich das aber schnell.
(mz)