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Hochschulstandort im Alten Rathaus in Bernburg Hochschulstandort im Alten Rathaus in Bernburg: Wohlfühl-Oase statt Automaten-Mensa

12.02.2015, 16:50
Isabell Salzmann (von links), Sandra Knopf, Philipp Rudolph und Maximiliane Kricheldorff nutzen die Lounge häufig.
Isabell Salzmann (von links), Sandra Knopf, Philipp Rudolph und Maximiliane Kricheldorff nutzen die Lounge häufig. PÜLICHER Lizenz

BERNBURG - Dort wo einst die berühmt-berüchtigte, hochmoderne Automaten-Mensa ihren Platz hatte, lädt nun eine Lounge die Studierenden und Mitarbeiter am Hochschulstandort im Alten Rathaus in Bernburg zum Verweilen ein.

Der umgestaltete Bereich wurde vor knapp zwei Wochen offiziell eingeweiht, wie Heribert Pauk, Professor für Immobilienbetriebslehre, mitteilt. Studierende aus dem Studiengang Immobilienwirtschaft haben den Raum in den vergangenen Monaten hergerichtet. Es wurde umgeräumt, gemalert und neues Mobiliar angeschafft. „Das alles haben die Studierenden selbst konzipiert“, berichtet Pauk.

Auszeit auf Sofas und Sitzsäcken

In dem hell gestrichenen Raum können es sich die Studenten und Mitarbeiter nun auf Sofas und Sitzsäcken zwischen den Vorlesungen bequem machen, Tischkicker oder Gitarre spielen oder einfach nur entspannen. Ebenso sind eine kleine Küchenzeile mit Mikrowelle sowie ein gut gefülltes Bücherregal vorhanden. Viele Studierende nutzen den Bereich daher auch als Übungsraum, weiß Maximiliane Kricheldorff aus eigener Erfahrung zu berichten.

Dass der Pausenraum so gut angenommen wird, liegt nicht nur an der neuen Gestaltung. „Wir sind als kompletter Studiengang, ebenso wie die Studierenden des Wirtschaftsrechts, ausgelagert“, begründet Pauk. Die Entfernung zur Mensa der Hochschule in Strenzfeld sei einfach zu weit. Aufgrund dessen habe die Hochschule gemeinsam mit dem Studentenwerk Halle im Jahr 2007 das Pilotprojekt mit der Automaten-Mensa, quasi einer Mensa ohne Mitarbeiter, gestartet.

Keine Nachfrage nach Tiefkühlkost

Täglich standen zwei Gerichte zur Auswahl. Das Essen wurde gekühlt aufbewahrt und konnte in einer Mikrowelle nach Bedarf erwärmt werden. Ein Konzept, das sich jedoch nicht bewährt hat. Schon kurze Zeit später seien der Essens- und Getränkeautomat wieder verschwunden, erzählt Pauk. Daher habe man nach einer anderen Lösung für die Studierenden vor Ort gesucht - und diese nun offensichtlich auch gefunden. (mz/fho)