Neues Zuhause für Meisen Grundschüler aus Baalberge hängen Nistkästen zum Brüten auf
Wie es dazu kam und warum die Standortwahl eine entscheidende Rolle spielt.

Baalberge/MZ. - Sie sind warm, windgeschützt und einigermaßen geräumig. Eigentlich klingt das nach einer ziemlich optimalen Bleibe für Vögel. Besonders für Meisen. „Hoffentlich werden sie die Nistkästen bei ihrer Wohnungssuche auch für schön befinden“, sagt Heiko Scharf.
Spende des Lebensmittelmarktes
Der Ortsbürgermeister von Baalberge hat den Dritt- und Viertklässlern am Donnerstag dabei geholfen, die Nistkästen an Bäumen zu befestigen. Gesponsert wurden die Nistkästen vom örtlichen Lebensmittelmarkt „Nahkauf“. „Wir werden oft unterstützt, da wir uns in direkter Nachbarschaft befinden. Dieses Mal waren es Nistkästen“, freut sich Schulleiter Jens Roßberg.
Ortsbürgermeister ist behilflich
Beim Anbringen und der Standortwahl war schließlich Bürgermeister Heiko Scharf, der auch passionierter Jäger ist, behilflich, denn Meisen suchen sich seines Wissens nach einen Brutplatz, der warm ist und „wo es nicht zieht“. Anfang Mai würden die ersten Eier - meist zwischen drei und fünf - gelegt. Und wenn die Meisen Lust hätten, würden sie später auch noch ein zweites Mal brüten, erzählte Scharf den Kindern.
Ruhiger Platz bevorzugt
Als Standorte für die Nistkästen wurden Bäume rund um den Friedhof ausgewählt. „Die Meisen brauchen Ruhe“, weiß Jens Roßberg. Vor einigen Jahren hätten die Schüler schon einmal Nistkästen auf dem Schulhof aufgehängt. Da sei es den Vögeln aber zu laut gewesen. Nun wird also ein neuer Versuch am Friedhof gestartet. Man wolle die Kinder schon frühzeitig für den Naturschutz sensibilisieren, erläutert Roßberg. In einigen Wochen könnten die Schüler selber beobachten, was daraus geworden ist und ob wirklich jemand in die Nistkästen eingezogen ist.