Baalberge Grundschule Baalberge: Kinder freuen sich über die sanierte Turnhalle
Baalberge - Es ist ein Schmuckstück geworden. Darin waren sich am Dienstagvormittag alle einig und die Kinder der Grundschule Baalberge hellauf begeistert von der neuen Turnhalle. Und um gleich einmal zu testen, ob denn die Halle auch alltagstauglich ist, hatte sich Sportlehrerin Stefanie Flory zur Einweihung ein kleines Duell ausgedacht.
Die besten Schülerinnen und Schüler der Baalberger Grundschule traten im Zweifelderball an. Der Test zeigte: Die Stadt hat ihr Geld gut angelegt. Die Halle ist ein Traum für die 130 Kinder der Grundschule Baalberge, in die Kinder auch aus den umliegenden Orten Biendorf, Wohlsdorf, Poley, Peißen, Preußlitz und Leau gehen.
„Schüler in Baalberge waren schon immer sportbegeistert“
Zweifelderball hatte Stefanie Flory ausgesucht, weil die Schule in der Disziplin recht erfolgreich ist. Im März geht es zu einem Turnier nach Bernburg, und im vergangenen Jahr haben die Schüler den Kreisausscheid gewonnen. „Die Schüler in Baalberge waren schon immer sportbegeistert“, weiß auch Silvia Meyer. Sie ist im Ruhestand, aber war viele Jahre in Baalberge Sportlehrerin. 1979 hatte sie die Halle bereits kennengelernt, als diese eröffnet wurde. Das sei ein Fortschritt gewesen, denn vorher hatte man in einem Sportraum an der Kirche mit bis zu 36 Schülern Sport unterrichtet, erinnert sich Silvia Meyer.
Allerdings war dann auch seit 1979 kaum etwas an der Turnhalle gemacht worden. 2009 - also 40 Jahre nach dem Bau - wurden erste Versuche unternommen, Geld für eine Sanierung zu erhalten, blickt Schulleiter Jens Roßberg zurück. 2010 kam Baalberge zu Bernburg.
Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze kannte die Halle noch aus anderen Zeiten. Damals habe er hier Volleyball gespielt. Mehrere Versuche, an Fördermittel zu kommen, seien gescheitert, so Schütze. Doch die Stadt habe an den Standort geglaubt und dann auch eingesehen, dass die Turnhalle saniert werden müsse. Aus diesem Grund stemmte die Stadt die Sanierung mit eigenen Mitteln.
Stadt musste Umbau auf drei Jahre verteilen
Gut 400.000 Euro kostete die Sanitär- und Heizungsanlage, gut 350.000 flossen in den Innenausbau der Halle. Nun stehen noch die Arbeiten an der Fassade und den Außenanlagen aus. Noch in diesem Jahr sollen sie erfolgen. Mit gut 206.000 Euro schlagen sie zu Buche.
„Wir mussten die Finanzierung auf drei Jahre verteilen. Wir konnten wegen des angespannten Haushaltes nicht das Geld in einem Jahr ausgeben“, erklärte Schütze, warum sich die Arbeiten hinziehen. Schütze kam nicht mit leeren Händen. Er übergab Roßberg eine Tasche mit zehn Badminton-Schlägern. (mz)