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Der Pizzamann Der Pizzamann: Neue Filiale in der Talstadt

Von Katharina Thormann 23.09.2020, 13:56
Jens Kohllöffel (links) und seine Mitarbeiter begrüßen seit Dienstagmittag ihre Gäste bei Domino’s Pizza.
Jens Kohllöffel (links) und seine Mitarbeiter begrüßen seit Dienstagmittag ihre Gäste bei Domino’s Pizza. engelbert pülicher

Bernburg - In London beißen sie längst hinein, genauso wie in Leipzig. Seit Dienstag dieser Woche dampft es nun auch in Bernburg aus dem Ofen des nach eigenen Angaben weltgrößten Pizzalieferservice - Domino’s Pizza.

„Wir haben anderthalb Jahre nach passenden Räumlichkeiten in Bernburg gesucht und sind dann in der Talstadt fündig geworden“, sagt Jens Kohllöffel, der die Filiale als Franchise-Nehmer betreibt. Ein Stück ist es für ihn zurück zu seinen Wurzeln. Denn er ist ein gebürtiger Sachsen-Anhaltiner, kommt aus Wittenberg.

Acht Pedelecs für die Angestellten angeschafft

Vor 16 Jahren führte ihn sein Weg nach Leipzig. Seitdem dreht sich sein berufliches Leben um Teig, Soße, Salami, Gemüse und natürlich darum, all diese Zutaten so schnell wie möglich an die Kunden zu bringen. Damit das auch in Bernburg reibungslos funktioniert, hat Kohllöffel acht so genannte Pedelecs, also motorunterstützte Fahrräder, geordert, mit denen seine Angestellten vorrangig das Essen im Stadtgebiet ausliefern sollen.

„Das ist ein echtes Novum in Bernburg und ich hoffe natürlich, dass wir so noch schneller sind, weil wir den Verkehr umfahren können“, sagt der 48-Jährige.

Und damit dürfte es für seine Fahrer auch nicht ganz so anstrengend werden, wenn sie den Berg an der Wilhelmstraße bezwingen müssen. Immerhin haben sie dann etwas motorisierte Unterstützung. „Der Vorteil ist auch, dass wir Mitarbeiter unter 18 Jahren und Personen ohne Führerschein einstellen können“, sagt Kohllöffel.

Eine von 330 Filialen in Deutschland

15 Mini-Jobber und vier fest angestellte Mitarbeiter haben bereits in der Filiale einen neuen Job gefunden. Es ist eine von 330 in ganz Deutschland. Vor neun Jahren wagte das in den USA gegründete Unternehmen den Schritt in die Bundesrepublik. Seitdem schießen immer mehr Pizza-Filialen mit dem markanten Domino-Stein im Logo aus dem Boden.

Dass die Bernburger Filiale ausgerechnet in der ehemaligen Drogerie Schlecker an der Breiten Straße eingezogen ist, hat gleich mehrere Gründe. „Vor allem war uns wichtig, dass die Kunden direkt vor der Tür parken und ihre Pizza abholen können. Das hätte in der Innenstadt nicht funktioniert“, begründet Kohllöffel. Und noch einen Vorteil hat seiner Meinung nach die Immobilie: „Wir mussten nur sehr wenig umbauen und haben sogar noch Platz für 16 Sitzplätze, um vor Ort zu essen.“

Bestellungen können online bezahlt werden

Der geforderte Mindestabstand in der Corona-Pandemie ist aufgrund der Filialgröße kein Problem. Und nicht nur das: Um Kunden und Mitarbeiter noch besser zu schützen, kann die Bestellung sogar online über PayPal und Klarna bezahlt werden. „Damit es bei der Übergabe gar nicht erst zum Hautkontakt bei der Bezahlung kommt“, sagt Kohllöffel, der sich schon jetzt über die vielen positiven Reaktionen der Nachbarn freut. Sie seien froh, dass die Talstadt nun wieder etwas belebter ist. (mz)