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Zum ersten Mal eigene Kandidaten

09.04.2007, 17:05

Aschersleben/MZ/ad. - Hans-Jochen Treitschke und Ines Hampe sind die Kandidaten der WASG, die im Wahlbereich I (Verwaltungsgemeinschaft Aschersleben-Land) und im Wahlbereich 3 (VG Seeland und VG Hecklingen) um ein Mandat für den Einzug in den Kreistag des neuen Salzlandkreises kämpfen. Treitschke, 1954 geboren, ist Elektromonteur und Industriekaufmann und wohnt in Winningen. Die 47-jährige Ines Hampe, gelernte Umwelttechnikerin, wohnt in Nachterstedt. Beide sind parteilos.

Die Partei "Arbeit und soziale Gerechtigkeit - Die Wahlalternative" Sachsen Anhalt tritt erstmals eigenständig zu einer Wahl an. "Den Wahlkampf führen wir aber gemeinsam mit der Linkspartei.PDS und sind mit ihr eine Wahlvorschlagsverbindung eingegangen, um dann nach der Wahl eine gemeinsame Kreistagsfraktion zu bilden. Nach dem Motto getrennt marschieren, aber gemeinsam gewinnen. Wer also WASG wählt, wählt eine gemeinsame starke Linke im Salzland", so Wolfgang Menzel, Vorsitzender des Kreisverbandes Harz. Eine gemeinsame Liste, oder ein Antreten der Kandidaten auf einer offenen Liste wie bei der Landtags- und Bundestagswahl geschehen, lässt das Kommunalwahlgesetz nicht zu.

Die WASG steht für eine sozial gerechte, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige, demokratische, transparente und bürgernahe Politik für und mit den Menschen des neuen Salzlandkreises. Kommunalpolitische Schwerpunkte sieht die WASG in der Bewahrung des kommunalen Eigentums in der öffentlichen Daseinsfürsorge, in der Förderung und Wiederbelebung regionaler Wirtschaftskreisläufe, in der Bildung von öffentlich geförderten Beschäftigungssektoren zur Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen sowie in Sicherung und Weiterförderung einer interkulturellen Vielfalt von Initiativen und Vereinen.

"Mit uns wird es keine weiteren Kürzungen im Kinder- und Jugendbereich geben. Bei allen notwendigen Fusionen und Veränderungen im neuen Salzlandkreis, seien es die Schulstrukturen, die Kultureinrichtungen, der öffentliche Personen- und Nahverkehr oder auch die Organisationsformen zur Betreuung der ALG-II- Bezieher, muss der Anspruch das Wohl des Volkes sein", so Menzel weiter.