Zoo Aschersleben Zoo Aschersleben: Tierische Begegnungen beim Neujahrsspaziergang

Aschersleben - Nur wenige Tage ist das neue Jahr alt und auch für den Ascherslebener Zoo gibt es zum Jahresbeginn Wünsche und sogar greifbare Projekte, die in den kommenden Monaten Wirklichkeit werden sollen.
Zoodirektor Dietmar Reisky berichtete am Sonntag darüber und nahm traditionsgemäß viele Besucher mit auf seinen Neujahrsspaziergang. „Sie als Freunde des Zoos werden sicher Verständnis dafür haben, dass bei den Minusgraden heute das eine oder andere Tier nicht unmittelbar zu sehen sein wird, sondern sich in geheizten Winterquartieren aufhält“, appellierte er gleich nach der Begrüßung an die Besucher. Dafür hatten alle Verständnis und sogar die Jüngsten unter den Besuchern wissen schon, dass sehr viel Tiere aus wärmeren Gefilden stammen und keine Frostgrade vertragen.
Badeteich zugefroren
So wie beispielsweise die Flamingos, die als sehr gesellige Tiere bei frostfreiem Wetter gern in ihrem Badeteich stehen und die Besucher mit ihrer Grazie faszinieren. Am Sonntag konnten die gefiederten Freunde leider das Haus nicht verlassen, der zugefrorene Badeteich wäre zu gefährlich und es war zu kalt für sie. Andere Tiere wie die Groß- und Kleinkatzen beispielsweise konnten selber entscheiden, ob sie sich den Besuchern zeigen oder lieber in der geschützten Unterkunft bleiben wollten.
„Cindy“ kam gerne ans Gitter, der schwarze Panther hat wenig Scheu vor Menschen und zeigt sich gern. Er ist natürlich auch kein „Kuscheltier“, aber mit 19 Jahren schon etwas älter, nimmt er einen Menschenansturm vor seinem Gehege gelassen. Die neue Attraktion des Zoos, der weiße Löwe „Sambesi“, enttäuschte seine Besucher etwas. Er zeigte sich nur an der Luke und war trotz gutem Zuredens des Zoodirektors nicht bereit, sich ganz zu zeigen.
„Wir haben diese besondere Löwenunterart von einem Zirkus übernommen und können ihn im Moment nur in einer relativ kleinen Nebenanlage von den Sibirischen Tigern unterbringen“, erklärte Reisky. Aber er und seine Mitarbeiter hoffen auf eine neue Anlage für Löwen und planen auch, für „Sambesi“ einen lukrativen Partner zu finden.
Für die Sibirischen und die weißen Tiger nebenan gibt es schon die besten Bedingungen, sie haben in den vergangenen Jahren eine weitläufige, gut einsehbare Außenanlage bekommen und sind immer ein Magnet für die Besucher.
Viele kommen regelmäßig
Genauso wie die Erdmännchen, die im vergangenen Jahr neu in den Zoo kamen. Zwei Männchen und ein Weibchen zeigten sich ohne Scheu und dicht am Fenster ihrer Winterunterkunft den begeisterten Zuschauern. Die Anlage, in der davor die Berberäffchen untergebracht waren, ist sehr schön geworden und Besucher und Zoopersonal gleichermaßen sind froh über diese Bereicherung.
Dietmar Reisky ist sich ziemlich sicher, dass die Tier-Neuzugänge auch dazu beigetragen haben, dass mehr als 100.000 Besucher im letzten Jahr den Zoo besuchten. Es sei eine stolze Zahl für einen relativ kleinen Zoo, meinte der Direktor und fügte aber an, dass man als Voraussetzung für viele Besucher attraktiv bleiben müsse.
Viele Zoobesucher sind Ascherslebener und kommen wie Familie Notroff regelmäßig. Zum Neujahrsspaziergang war die ganze Familie unterwegs und weil es immer wieder auch ein schönes Ziel für die zwei- und dreijährigen Enkel ist, wird es eine Jahreskarte zum Zoobesuch geben.
Auch Bettina und Hans Joachim Arens genossen den Rundgang zu Neujahr. Sie kamen aus Ilberstedt und besuchen einige Male im Jahr die Zooanlage in Aschersleben. Dieses Jahr hatten sie noch Freunde aus Wedlitz mitgebracht. Auch sie zeigten sich begeistert und wollen auf jeden Fall wiederkommen. (mz)
