Wirtschaft in Hoym Wirtschaft in Hoym: Investitionen für die Zukunft

Hoym - Wachstum wird bei der Pressmetall Hoym GmbH mittlerweile groß geschrieben. In diesem Jahr sind am Standort 3,3 Millionen Euro umgesetzt worden. Um den Standort effektiver und zukunftsfähig zu gestalten, wurden in diesem Jahr mehrere Hunderttausend Euro investiert.
So sind in die „Neue Instandhaltung“ insgesamt 218.000 Euro geflossen. Davon wurden unter anderem 138.000 Euro für eine CNC-Fräsmaschine, sie wird numerisch gesteuert mit einem Computer, aufgewendet. Weiterhin hat Pressmetall 80.000 Euro für die Umstrukturierung der Instandhaltung eingesetzt. „Mit diesen Investitionen hat der Standort die für eine Druckgießerei essenzielle Selbstständigkeit in Bezug auf Instandhaltungsmaßnahmen bei Gieß- und Entgratungswerkzeugen gewonnen“, betont Werkleiter Dietmar Ernst.
Im Bereich mechanische Bearbeitung ist ein Teil der Produktion für Webasto (Zulieferer für die Fahrzeugindustrie), nach BMW und Daimler der umsatzstärkste Kunde der Pressmetall GDC Group, vom Sitz in Gunzenhausen (Mittelfranken) nach Hoym verlagert worden. Das sind Maschinen und Anlagen im Wert von über 400.000 Euro.
Arbeitsplätze in weiteren Bereichen wurden umstrukturiert, um effektiver produzieren zu können, und auch um logistische Abläufe zu optimieren. „Das ist zum größten Teil während der laufenden Produktion passiert“, erklärt Projektleiterin Julia Arndt. „Wir haben dabei auch Vorschläge und Ideen von den Mitarbeitern mit einfließen lassen“, betont sie.
„Wir haben richtig viel Geld in die Hand genommen“, sagt Gießereileiter Stefan Schalk. „Die Mitarbeiter sind auch zufriedener“, weiß er.
Auch für 2016 sind Investitionen in diesem Bereich geplant: unter anderem 700.000 Euro für zwei vollautomatisierte Bearbeitungszentren und 150.000 Euro für die Modernisierung und Automatisierung der Druckprüfanlagen.
„Wir sind auf einem guten Weg, aber der ist noch nicht beendet. Die Veränderungen werden weitergehen“, unterstreicht Geschäftsführer Johannes Messer. Er lobt auch die Mitarbeiter. „Sie machen ein Unternehmen aus. Und sie sind auch der Grund, warum wir besser sein können als andere.“
Einen weiteren Vorteil des Standorts sieht der Geschäftsführer in seinen beinahe unbegrenzten Erweiterungsmöglichkeiten. So stehen dem Werk in Hoym weitere knapp 50.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, die zum Standort gehören und jederzeit für einen Ausbau der vorhandenen Kapazitäten genutzt werden können.
„Wir standen vor zwei Jahren schon einmal hier. Es ist atemberaubend, welche Entwicklung der Standort seitdem genommen hat“, schätzt Seelandbürgermeisterin Heidrun Meyer ein. „Wir werden als Stadt Seeland das Unternehmen nach unseren Möglichkeiten unterstützen“, versprach sie.
Die Druckguss Hoym GmbH wurde 1999 gegründet. Das Werksgelände des Unternehmens entstand zwischen September 1999 und Juli 2000, der Maschinenpark wurde seitdem schrittweise vergrößert. Rund 80 Prozent der rund 220 Mitarbeiter am Standort sind in der Produktion tätig. (mz)
