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Museum Aschersleben Warum gerade in schwierigen Zeiten eine Ausstellung wie #StolenMemory wichtig ist

Mit der Container-Schau „#StolenMemory“ wird im Museum Aschersleben auf sehr eindringliche Weise an die Folgen von Rassenwahn und Völkermord erinnert.

Von Regine Lotzmann 05.10.2024, 10:15
Die Seiten des Übersee-Containers ausgeklappt, wird die Schau über gestohlene Erinnerungen zu einer ungewöhnlichen Ausstellung.
Die Seiten des Übersee-Containers ausgeklappt, wird die Schau über gestohlene Erinnerungen zu einer ungewöhnlichen Ausstellung. (Foto: Frank Gehrmann)

Aschersleben/MZ - Auf den vergilbten Fotografien sind Porträts zu sehen. Männer. Frauen. Ein Kind auf dem Dreirad. Es ist die Familie von Neonella Doboitschina. Die junge Studentin aus Russland – von ihren Freunden Nelly genannt – geriet ins Visier der Gestapo. Im Mai 1944 wurde sie ins KZ Ravensbrück deportiert, später nach Neuengamme. Die Fotos wurden ihr dort abgenommen und warten noch immer darauf, zurück zur Familie der Zwangsarbeiterin zu finden.