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Unvorstellbare Katastrophe Vor 15 Jahren riss in Nachterstedt ein massiver Erdrutsch Menschen und Häuser in die Tiefe

Heute vor 15 Jahren änderte eine Katastrophe im Seelandort Nachterstedt das Leben vieler Menschen.

18.07.2024, 12:15
Vor 15 Jahren kam in Nachterstedt die Erde ins Rutschen, mit dramatischen Folgen.
Vor 15 Jahren kam in Nachterstedt die Erde ins Rutschen, mit dramatischen Folgen. (Foto: Frank Gehrmann/Archiv)

Nachterstedt/MZ - Auf den Tag genau 15 Jahre ist es her, dass in Nachterstedt 2,8 Millionen Kubikmeter Halde, anderthalb Häuser, ein Aussichtspunkt samt Hütte und Lokomotive, vor allem aber drei Menschen in den Concordia See gerissen wurden. Der Erdrutsch von Nachterstedt – eine dramatische Katastrophe, die die Region damals in eine Schockstarre versetzte – hat sich ins Gedächtnis der Menschen eingebrannt und bestimmt noch immer bei vielen das Leben.

Noch immer sind weite Teile der Uferbereiche gesperrt, weil die Schäden so erheblich waren, dass sie noch immer nicht beseitigt sind. Der Bergbausanierer LMBV ist seit Jahren dabei, die Böschungen neu zu modellieren und zu verfestigen. Seit 2019 ist der See wieder auf der Schadelebener Seite für die Öffentlichkeit freigegeben.

Ein Ende der Flutung und die Freigabe der kompletten Seefläche wird von der LMBV-Geschäftsführung erst für das Jahr 2045 anvisiert. 2029 kann eine Fremdflutung wieder aufgenommen werden. Dann seien die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. 16 Jahre solle es dann noch dauern, bis der Endwasserstand von 103 Metern erreicht sein wird.