Chu Tan Cuong Vom Juristen zum Kung-Fu-Großmeister: Chu Tan Cuong aus Vietnam machte sein Hobby zum Beruf
Aschersleben - Chu Tan Cuong wurde 1963 in Hanoi geboren und erlernte ab dem Alter von vier Jahren in seiner Heimat Vietnam Kung-Fu. Nach dem Abitur 1980 begann er 1981 an der Martin Luther Universität in Halle ein Jura-Studium. 1986 schloss er es als Diplom-Jurist ab.
Er blieb in der DDR und machte sein Hobby zum Beruf. Er entwickelte eine Kampfkunst, die auf die Anatomie und Mentalität der Europäer abgestimmt ist und begründete die Stilrichtung „Vo Dao Vietnam“, in der er heute Großmeister ist und die in zahlreichen von ihm gegründeten Kung-Fu-Schulen gelehrt wird.
Bei „Wetten dass...“ war Cuong erstmals 1995 mit seinem Bruder Chu Tan Chau im Fernsehen zu sehen. Später trat er noch dreimal dort auf. Durch seine spektakulären Wetten wurden andere europäische Fernsehsender auf Chu Tan Cuong aufmerksam.
Mit einer Speerspitze unter dem Kehlkopf schob er Autos und Zugwaggons. Mit einem rohen Ei in der Hand zerschlug er Wasserflaschen, ohne das Ei zu beschädigen. Mit einer am Bauchmuskel festgesaugten Reisschüssel bewegte er eine Straßenbahn samt Insassen.
Seine spezielle Atemtechnik, durch die man nicht nur Energie erzeugen, sondern auch sinnvoll mit ihr umgehen kann, trainiert er regelmäßig zusammen mit seiner zweitältesten Schwester Hang Forker, heißt es bei Wikipedia. Sie nutzt diese im vollen Umfang bei ihrer Tätigkeit als Heilpraktikerin, um ihren Patienten effektiv helfen zu können.
Mit dem Doppelolympiasieger im Marathon, Waldemar Cierpinski, ist er als Botschafter eines „Solidaritätsprojektes“ für den Wiederaufbau des vietnamesischen Dorfes Ái Tử aktiv. Großmeister Chu Tan Cuong lebt mit seiner Familie in der Nähe von Halle/Saale.