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Verjüngungskur für Museumsnacht

Von Susanne Thon 26.08.2007, 13:51

Aschersleben/MZ. - Über den Museumsförderverein und das Gymnasium Stephaneum war es ein Leichtes für die Organisatoren, den Kontakt zu zwei Nachwuchsbands zu knüpfen - den Black Pearls, einer Schülerband aus Nachterstedt, und Ivory Zoo. Und weil aller guten Dinge bekanntlich ja drei sind, holten sich die jungen Musiker mit den Deaf Rabbits Verstärkung ins Boot. Rock und Pop, Selbstgeschriebenes und Coverversionen - logisch, dass ein solches Programm bei dem vorwiegend jungen Publikum einschlug und sich manch einer doch zum Tanzen animiert fühlte. Oder gar dazu, den Sänger einfach mal auf Händen zu tragen. Stagediving - das gab es wohl noch nie im Museum. Und alltäglich ist das für den Frontmann der Band Toxic Waste, Felix Wohlrab, der sich zu einer spontanen Gesangseinlage hinreißen ließ, vermutlich auch kaum.

Veranstaltungen im Hof seien stets gern gesehen, weiß Leiter Andreas Schmith. Die Gäste schätzen die beschauliche Atmosphäre und "scheuen nichts", auch wenn es mal kälter sei, denke er nur an den letzten Lichtereinkauf. Aber von Kälte war am Wochenende definitiv nichts zu spüren, eher im Gegenteil. Voll war es, die Stimmung ausgelassen - regelrecht partyverdächtig.

Experiment geglückt: "Man muss auch mal etwas ausprobieren. Wir wollten bewusst junge Leute ansprechen", sagt Schmith. Und das, so der Museumsleiter weiter, funktioniere ja ganz gut: "Ist doch toll, oder?", äußerte er sich begeistert, wohl wissend aber, die Latte für die nächste Museumsnacht ziemlich hoch gelegt zu haben. Deren Organisation sei allerdings auch immer wieder ein Kraftakt, würdigte der Chef in diesem Zusammenhang die tatkräftige Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Museums.