TV-Doktor auf Stipp-Visite TV-Doktor auf Stipp-Visite: Michael Trischan kommt mit Solo-Programm

Aschersleben - „Mal sehen, was uns alles weh tut und wie der Doktor uns behandelt“, sagt Margit Kalbitz lachend, für die die „Sprechstunde“ von Fernseh-Doktor Hans-Peter Brenner aus der Sachsenklinik - alias Michael Trischan - eine schöne Überraschung ist.
Die Salzmünderin sei gerade bei einer Veranstaltung im Ascherslebener Bestehornhaus gewesen und habe die Plakate entdeckt. Und so freut sie sich ganz besonders, den umtriebigen Schauspieler einmal persönlich kennenzulernen. Denn die Krankenhaus-Serie „In aller Freundschaft“ sei für sie Pflicht. „Jeden Dienstag. Das gehört einfach dazu.“
„Wenn es so nah ist, wie hier, mache ich das immer“, sagt Michael Trischan
Dass Michael Trischan für eine Kurzvisite in die Ascherslebener Tourist-Information kommt, um eigenhändig Karten für sein Solo-Programm „Windeln, Pickel, Psychiatrie!“ zu verkaufen, sei eine schöne Idee, sagt Doris Goldberg vom Veranstaltungsmanagement.
„Wenn es so nah ist, wie hier, mache ich das immer“, erklärt der Künstler, der mit seiner Familie in Leipzig lebt. Für ihn sei es eine schöne Möglichkeit, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, Autogramme zu geben oder Fotos zu machen.
Doch die (Stipp-)Visite in Aschersleben nutzt der Schauspieler auch gleich, um sich gemeinsam mit seiner Frau die Stadt anzusehen. Denn Ditte Trischan stammt aus dem nahegelegenen Quedlinburg. „Wir waren kurz auf dem Markt, aber die Hitze ist so drückend“, gesteht der 58-Jährige.
Doch die Stadt sei überraschend schön. „So beschaulich.“ „Ich war erstaunt“, gibt auch seine Ehefrau zu, die Aschersleben früher nur von der grauen Durchfahrt her kannte. „Wir haben uns auch das Haus hier angeschaut“, spricht Trischan von einem Rundgang durch das Bestehornhaus, wo er am 18. September auftreten wird. „Das sind so schöne Säle und der Techniker hat uns auch gleich was über die Geschichte erzählt und wer Bestehorn war.“
Freude auf die Hauptuntersuchung
Auf seine Vorstellung, die der Fernseh-Arzt als Hauptuntersuchung bezeichnet, freut er sich sehr. „Das ostdeutsche Publikum ist der Kultur gegenüber aufgeschlossener“, sagt der gebürtige Hesse. „Es ist ein Programm für die ganze Familie“, findet seine Frau. „Weil es eben alle Ereignisse anspricht, die es in Kindheit und Pubertät so gibt - aber in komischer Form.“ Ob sie selbst Spaß an der Vorstellung hat? „Natürlich“, sagt Ditte Trischan lächelnd, „ich hab sie ja zusammengestellt.“
Ob sie an dem Abend mit nach Aschersleben kommt, weiß sie noch nicht. „Aber“, sagt Michael Trischan, „wir kommen auf jeden Fall wieder, wenn wir das nächste Mal nach Quedlinburg fahren - und vielleicht auch mit einem Ein-Personenstück. Die Bühne hier ist so schön.“
„Windeln, Pickel, Psychiatrie“ beginnt am 18. September um 19.30 Uhr im Bestehornhaus. Karten gibt es in der Tourist-Information für 24 Euro. (mz)