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Tischtennis Tischtennis: Platzierung überrascht Insider

16.12.2001, 14:15

Aschersleben/MZ. - Die erste Tischtennismannschaft des SV Arminia Aschersleben hatte sich zu Saisonbeginn das Ziel gesteckt, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Dass dann die Akteure nach der Hinrunde der Saison 2000/2001 mit 12:6 Punkten einen sehr guten dritten Platz in der dritthöchsten Spielklasse von Sachsen-Anhalt schafften, überraschte viele Insider. Die Einestädter stehen mit Eintracht Quedlinburg gleich und liegen nur zwei Zähler hinter dem Tabellenführer Oschersleben.

Die Mannschaften aus Halberstadt, Quedlinburg (TTC) und Nachterstedt trennen vom ersten bis zum sechsten Platz gerade drei Punkte, so dass für die Rückrunde Spannung pur angesagt ist. In diese Runde reihte sich auch der SV Concordia Nachterstedt ein, da dem Verein vom Sportgericht nach einem Protest in der Partie gegen TTV Staßfurt beide Punkte zuerkannt wurden. Blankenburg und Staßfurt setzten sich mit drei Zählern Vorsprung ein wenig von der Abstiegszone ab. Ilsenburg und Seehausen werden es in diesem Jahr wohl schwer haben, die Klasse zu halten.

In der Doppelwertung kamen Erhard Gaede/Robert Kopf mit einem überzeugenden 9:3-Ergebnis auf den vierten Platz. Gegen das jeweilige Nummer-Eins-Doppel spielten Uwe Sobbe/Thomas Pflugbeil und brachten mit einer 4:5-Ausbeute mehr als erwartet zustande. Anatoli Anatzki/Robert Enke stehen mit 4:4 ausgeglichen da und haben durchaus Reserven.

Die Einzelwertung entwickelte sich für Arminia erfreulich. Robert Kopf gab mit 11:7 Punkten sein Debüt im starken oberen Paarkreuz und wurde auf Anhieb Sechster. Erhard Gaede konnte in dieser Halbserie mit seinem Mannschaftskollegen nicht mithalten, gewann aber fünf Begegnungen und steuerte wichtige Punkte für das Team bei. Erstaunlich ist, dass der Ascherslebener trotz seinen zurückhaltenden Angriffen so manchem Topspin-Spieler den Schneid abkaufte. Uwe Sobbe ließ seine schwache Einzelleistung der vergangenen Serie vergessen, tankte mit einem 11:7-Verhältnis wieder Selbstvertrauen auf und kann aufgrund der Regelung in der zweiten Halbserie wieder im ersten Paarkreuz antreten.

Thomas Pflugbeil blieb unter seinen Möglichkeiten. Neben Topleistungen, wie zum Beispiel gegen Raetzer und U. Meißner, folgten große Schwankungen. Am Ende spielte er 7:11.

Anatoli Anatzki konnte seine guten Resultate der zurückliegenden Meisterschaft nicht wiederholen, steigerte sich aber nach anfänglichen Schwierigkeiten und steht mit 6:7 auf Platz 14. Bemerkenswert ist, dass Anatzki auch im Tennis ein anspruchsvolles Niveau präsentiert und wie im Tischtennis in einer ähnlichen Klasse sein Können unter Beweis stellt.

Marcel Enke glänzte auch diesmal. Er gewann zehn Spiele und unterlag nur viermal, so dass er auf dem hervorragenden zweiten Rang landete. Routinier Manfred Gomm und Nachwuchstalent Marcus Schmith sprangen bei Besetzungsproblemen siegreich in die Bresche. Beide Tischtennisspieler steuerten in ihren Vergleichen jeweils 1,5 Punkte bei.

Die Mannschaft vom SV Arminia musste sich nach dem Weggang von drei Spitzenspielern vor zwei Jahren neu formieren. Mit Thomas Pflugbeil und Marcel Enke haben zwei Nachwuchs-Akteure das Team bereichert. Im ersten Jahr kämpfte die Mannschaft noch gegen den Abstieg. In dieser Saison spielte sie sich in das Spitzenfeld. Mittlerweile weist die Gruppe von Nummer eins bis sechs leistungsmäßig enorme Ausgeglichenheit auf, wo jeder in der Lage ist, einmal einen schlechten Tag des Mitspielers auszuwetzen.