Tiger-Patenschaft Tiger-Patenschaft: Puhdys zahlen Spende nicht
Aschersleben/MZ. - Wie Ina Nowakowski weiter sagte, sei im Zusammenhang mit der Patenschaft niemals von Geld die Rede gewesen. "Vereinbart war lediglich, dass die Puhdys zur Autogrammstunde nach Aschersleben kommen", stellte die Managerin am Mittwoch auf Anfrage klar. Was so nicht korrekt ist, denn tatsächlich hatte das Management die Teilnahme von drei Puhdys - neben Scharfschwert waren Dieter Hertrampf und Peter Rasym anwesend - "zur Tigertaufe" verbindlich zugesagt.
Dass Scharfschwert plötzlich doch öffentlich eine Spende ankündigte, sei passiert, weil die Puhdys in Aschersleben dazu genötigt worden seien, betonte Managerin Nowakowski. Und: "Wenn Klaus Scharfschwert eine Zusage gemacht hat, war das eine Dummheit von Klaus Scharfschwert."
Diesen Vorwurf der Nötigung will Reisky keinesfalls im Raum stehen lassen: "Von Seiten des Tierparks sind die Puhdys auf gar keinen Fall zu einer Geldspende genötigt worden." Stattdessen habe sich Klaus Scharfschwert nach seiner Ankunft in Aschersleben bei Tierparkvize Jörgen Kallas und Rita Kahl vom Förderverein nach der voraussichtlichen Zahl der Besucher sowie dem daraus resultierenden Tageserlös erkundigt. "Von sich aus", betont Reisky, der eigentlich von einer Ehrenpatenschaft ausgegangen war und sich einen Werbeeffekt für den Tierpark erhofft hatte. Dass Scharfschwert dann am Ende der Patenschaftsübernahme plötzlich die Spende zusagte, habe Tierparkmitarbeiter wie Besucher überrascht.
Die MZ-Recherche bei Ina Nowakowski sorgte zumindest dafür, dass die längst ad acta gelegte Sache noch einmal aktuell wird. Sie werde mit den Puhdys reden und versuchen, eine Lösung zu finden, kündigte sie an.