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  7. Thomas Dickel als Direktor des Amtsgerichts eingeführt

Thomas Dickel als Direktor des Amtsgerichts eingeführt

Von Kerstin Beier 05.05.2006, 19:23

Staßfurt/MZ. - Die neue Justizministerin Angela Kolb (SPD) bescheinigte dem 42-jährigen Dickel hohe fachliche Kompetenz in der Rechtsprechung und fundierte Erfahrungen in der Justizverwaltung. Wirkte er doch unter anderem an den Oberlandesgerichten Oldenburg und Naumburg, am Amtsgericht und am Landgericht Magdeburg sowie im Justizministerium. Als Projektleiter bei der Einführung des Elektronischen zentralen Mahngerichts, das seinen Sitz in Staßfurt hat, konnte er die Abläufe bereits im Detail kennen lernen. Die Ministerin bekräftigte das Ziel, von Staßfurt aus künftig auch Mahnanträge für Sachsen und Thüringen zu erarbeiten. Landrätin Heike Brehmer (CDU) mahnte in ihren Grußworten im Hinblick auf die bevorstehende Kreisgebietsreform und der damit verbundenen Strukturneuordnung in der Justiz eine angemessene Beachtung des Amtsgerichts an. Es könne nicht sein, "dass die künftige Kreisstadt alles hat und die anderen gucken zu", meinte sie, an die anwesenden Landtagsabgeordneten gewandt. Dickel selbst versicherte, an seiner neuen Wirkungsstätte gut aufgenommen und im Landkreis heimisch geworden zu sein. Die Glückwünsche der Belegschaft überbrachte Personalratschefin Ute Naggert, die im Zusammenspiel zwischen der Hauptstelle Aschersleben und der Zweigstelle Staßfurt Fortschritte erkennen kann. An der Situation der räumlichen Trennung wird sich laut Landgerichtspräsident Peter Bosse vorläufig nichts ändern. Er wertete dies als Ausdruck dafür, "dass es keinen Sinn macht, Reformen ins Werk zu setzen, ehe ihre vollständige Umsetzung gesichert ist".