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Tattoo-Trend in Sachsen-Anhalt Gezeichnet fürs Leben: Vier Ascherslebener erzählen die Geschichte hinter ihren Tattoos

Einst waren Tätowierungen ein Zeichen der Verwegenheit, heute trägt jeder Fünfte ein Tattoo. Warum? Vier Ascherslebener erzählen, welche Erlebnisse hinter den Motiven stehen und warum sich der Blick auf die Tinte auf der Haut geändert hat.

Von Max Hunger Aktualisiert: 23.07.2022, 15:12
Für Maria und Thomas Schatz aus Aschersleben sind ihre Tattoos mehr als nur Körperschmuck.
Für Maria und Thomas Schatz aus Aschersleben sind ihre Tattoos mehr als nur Körperschmuck. (Foto: Frank Gehrmann)

Aschersleben/MZ - Vom Oberschenkel aus ziehen sich die schwarzen Linien über die Wade bis zum Fußknöchel. Sie formen Zacken, Kreise, Gesichter, Ornamente. Die Umrisse eines Rochens schälen sich aus den verschlungenen Linien auf Thomas Schatz’ Bein. Auf den Waden des 42-Jährigen prangt mehr Tinte als unberührte Haut. Der Ascherslebener (Salzlandkreis) hat sich die Tätowierungen im Stil der Maori, die Ureinwohner Neuseelands, auf der pazifischen Insel stechen lassen. Ein Jahr hat er dort verbracht, fast 20 Jahre ist das her. Neuseeland liegt 18.000 Kilometer entfernt, doch Erinnerungen an die Menschen, die Orte, die er kennengelernt hat, trage er immer bei sich, sagt Schatz. „Es sind viele Erlebnisse, die ich auf meinem Körper trage.“ Und zwar für immer. Er sagt: „Für mich ist das mehr als nur Körperschmuck.“