Beschlussvorlage Steigen Kosten für die Kinderbetreuung in Aschersleben um 30 bis 40 Prozent?
Auf der nächsten Sitzung des Bildungs-, Kultur- und Sozialausschusses in Aschersleben wird es um die Anpassung von Kita- und Hortbeiträgen gehen. Was in der Beschlussvorlage steht.
Aschersleben/MZ - Müssen Eltern in Aschersleben mit einer enormen Steigerung der Betreuungsbeiträge ab kommendem Jahr rechnen? Wie aus einer Beschlussvorlage hervorgeht, die auf der nächsten Sitzung des Bildungs-, Kultur- und Sozialausschusses diskutiert werden soll, will die Stadt Aschersleben den Anteil, den Eltern für Kinderbetreuung zahlen, erhöhen, um die eigenen Mehrausgaben zu senken.
Da in den vergangenen Jahren die Gesamtausgaben für Kindertagesstätten und Horte gestiegen sind, die Zuweisungen von Land und Kreis aber nicht in gleichem Umfang erhöht wurden, bleibe ein stetig wachsender Restbetrag, der zwischen Stadt und Eltern aufgeteilt werde.
Mehrkosten für die Stadt sollen aufgeteilt werden
Entfielen bis 2022 noch knapp 56 Prozent dieses Restbetrages auf die Stadt, sollen es inzwischen 63 Prozent sein. Der Elternanteil liege nur noch bei 37 Prozent. Bisher blieb die Stadt auf den Mehrkosten sitzen, doch damit solle jetzt Schluss sein.
Laut Vorlage müssten knapp 900.000 Euro mehr durch Kita- und Hortbeiträge eingenommen werden. Das würde für Eltern unter Umständen einen Anstieg der Betreuungskosten zwischen 30 und 40 Prozent bedeuten.
Was der Bildungs-, Kultur- und Sozialausschuss von diesem Vorschlag hält und ob er es in dieser Form in den Stadtrat schaffen wird, wird sich am Dienstag, 15. Oktober, ab 17 Uhr im Ratssaal herausstellen.