Frose und Aschersleben Seen und Freibäder: Am 15. Mai beginnt Bade-Saison am Froser See, am 1. Juni im Freibad Aschersleben

Aschersleben/Frose - Gute Nachrichten für Wasserratten: In wenigen Tagen wird auch in der Region rund um Aschersleben die Freibad-Saison eröffnet. Am 15. Mai am Froser See und am 1. Juni im Ascherslebener Freibad.
Dem Bad Unter der Alten Burg sieht man derzeit noch die Spuren des Winters an, auch wenn Bernd Wenzel und Uwe Kuwald seit knapp zwei Wochen peu à peu Ordnung in die Anlage bringen. Am Montag gab’s dann auch das amtliche „Okay“ von der Kreisverwaltung, dass das über die vergangenen Monate im Becken abgestandene Wasser in die Eine abgepumpt werden darf.
Anschließend werde geschrubbt und frisches Brunnenwasser mit Trinkwasserqualität eingelassen, „so dass hoffentlich am 1. Juni geöffnet werden kann“, sagt Ballhaus-Chefin Carmen Giebelhausen, die auch fürs Freibad zuständig ist. Die verspricht auch, dass bis zum 31. August täglich von 10 bis 18 Uhr gebadet werden kann. Ausnahme: ein tatsächlich stark verregneter Sommertag. Dann werde bis 12 Uhr über einen vorzeitigen Feierabend entschieden.
Neben den Ballhaus-Mitarbeitern stehen in dieser Saison auch zwei Rettungsschwimmer der DLRG und ein engagiertes Rentnerehepaar als Verstärkung zur Verfügung. Und ein Poster soll erstmals Veranstaltungen der Ascherslebener Vereine im Freibad ankündigen. Die gastronomische Versorgung sei ebenfalls gesichert, so Carmen Giebelhausen. Die werde vom Caterer des Ballhauses übernommen.
Auch in Frose wird noch fleißig gewerkelt. Denn: „Es gibt einige Neuerungen am See“, sagt Mario Kempe, der gemeinsam mit Bruder Bernd Pächter des Gewässers ist. So wird der alte Bauwagen ausrangiert, dafür kommen auf eine kleine Fläche, die gerade gepflastert wird, zwei Buden. Als Kasse und Imbiss-Verkauf.
Helmut Lehmann aus Gatersleben übernimmt Speisen und Getränke
Ab dem Pfingstwochenende ist mit Helmut Lehmann aus Gatersleben am Badestrand auch ein neuer Caterer präsent. „Es wird Essen, wie Würstchen, Getränke, Eis und - wonach schon immer gefragt wurde - nun auch Pommes geben“, kündigt Kempe an.
Bis dahin ist aber noch ein bisschen zu tun, damit alles für die Gäste vorbereitet ist. „Der lange Winter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, jetzt kommt alles auf einmal“, meint der Pächter. „Der Rasen ist gemäht, die Toiletten stehen unten, die Sicherungsmaßnahmen laufen“, erzählt Kempe von den Tauchern, die den See in Ufernähe nach kaputten Flaschen abgesucht haben.
„Da gibt es immer welche, die leere Sekt- oder Bierflaschen ins Wasser werfen“, beklagt der Pächter und kündigt an, dass es dieses Absuchen regelmäßig auch während der ganzen Saison geben soll.
Tauchern suchten in Ufernähe nach Glasscherben
Die Bojen-Kette, die den Badebereich im Wasser abgrenzt, soll ebenfalls bis zur Eröffnung am 15. Mai noch erneuert werden. Der Rettungsschwimmer, der vor allem an sonnigen Tagen in den Ferien nach dem rechten schaut, ist schon verpflichtet.
Der Beachvolleyballplatz bekommt neuen Sand und ein neues Netz. Bis Pfingsten sollen auch die Sitzmöglichkeiten erneuert sein. Kempe erzählt von aufgesägten Baumstämmen aus dem Harz. „Wir werden da sehr rustikale, aber angenehme Bänke haben.“
Der steile Weg von der Schranke bis zum See soll neuen Schotter bekommen. Und ein Geländer. „Zum Schutz der Leute und des Hanges, den wir vor drei Jahren mit hohem Aufwand bepflanzt haben.“ Richtig sauer ist Mario Kempe allerdings, dass Diebe den Teil des Geländers, der im letzten Jahr schon aufgebaut worden war, im Winter wieder fein säuberlich abmontiert hatten.
Auch die frisch aufgestellten Schilder, die für den Sommer ein Badeverbot für Hunde anzeigen, sind verschwunden. Das ärgert Kempe maßlos, der sehen muss, dass der Badebetrieb wirtschaftlich bleibt.
Großes Fest zum Abbaden am 15. September geplant
Deshalb soll es zur Eröffnung am 15. Mai auch kein größeres Fest geben. „Das machen wir am 15. September zum Abbaden“, kündigt er an und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Caterer, der Erfahrung mit größeren Veranstaltungen hat. „Da haben wir gute Chancen, den kulturellen Teil ein bisschen zu bereichern“, sagt er mit Blick auf ein geplantes Neptunfest.
Die Preise für den Badebetrieb werden übrigens bleiben: 2,50 Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre frei. „Und wir bleiben bei der Happy-Hour-Regelung - nach 16 Uhr kostet der Eintritt nur noch 1,50 Euro“, sagt Kempe. (mz)