Schulen Schulen: Salzlandkreis erhält 31 Sozialarbeiter
Aschersleben - 31 Schulen im Kreis ist für das laufende und die kommenden zwei Schuljahre jeweils ein Sozialarbeiter bewilligt worden. Dies geht es aus einer Bilanz des zuständigen Landesverwaltungsamtes hervor. Insgesamt knapp 5,3 Millionen Euro werden dafür aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung gestellt.
Von der Förderung profitieren nach Angaben der Behörde in Halle die Ganztagsschule Albert Schweitzer in Aschersleben, die Berufsbildende Schule Aschersleben-Staßfurt, die Lernbehindertenschule Pestalozzi in Aschersleben, die Sekundarschule in Nachterstedt sowie die Luisenschule in Aschersleben.
In Bernburg profitieren die Otto-Dorn-Förderschule und das Schulzentrum Könnern, die Franz-Mehring- und die Regenbogen-Grundschule, die Förderschule Friederike zu Anhalt sowie die Sekundarschule Campus Technicus in Bernburg.
Auch wenn die Zahl der Sozialarbeiter an den allgemeinbildenden Schulen in der Region gestiegen ist - in der vorangegangenen Förderperiode waren es 26 -, ist der angemeldete Bedarf damit bei weitem nicht gedeckt. Laut Kreisverwaltung waren vor einem Jahr 70 Anträge eingegangen - nicht einmal die Hälfte davon ist also positiv beschieden worden. So gingen auch Schulen leer aus, an denen bisher ein Sozialarbeiter beschäftigt war.
Die Priorität für die bis 2018 laufende und mit Option auf Verlängerung bis 2020 versehene Förderperiode sollte laut Richtlinie bei den Grundschulen liegen. Im Ergebnis sind hier tatsächlich nun jedoch nur elf der 31 im Salzlandkreis bewilligten Experten tätig.
In ganz Sachsen-Anhalt werden seit 1. August 2015 aus dem Programm „Schulerfolg sichern“ des Europäischen Sozialfonds (ESF) 367 Sozialarbeiter-Stellen mit einem Volumen von 71,1 Millionen Euro finanziert. „Im Zentrum stehen die Verringerung und Verhütung des vorzeitigen Schulabbruchs sowie Wege, die eine Rückkehr in die allgemeine und berufliche Bildung ermöglichen“, erklärt Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes das Anliegen des Förderprogramms. (mz/tad/mje)