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Salzlandkreis Salzlandkreis: Sonnengelb und Sicherheit für die Seelandschule

Von REGINE LOTZMANN 27.09.2010, 16:38

NACHTERSTEDT/MZ. - "Das wurde etwas größer gemacht", verrät Claudia Laurisch, Mitarbeiterin des Hochbauamtes im Salzlandkreis. Doch nicht nur die Lehrer, vor allem die Schüler der Seelandschule sind es, die von den derzeit laufenden umfassenden Sanierungsarbeiten im Schulgebäude profitieren.

Da erstrahlen die Flurwände in sonnigem Gelb, versehen mit orangen und grünen Elementen. Farben, die sich auch in den Fliesen des neuen Speiseraumes wiederfinden. Der entspricht nun sämtlichen Vorschriften und bietet den Schülern der Sekundarschule und der benachbarten Grundschule "Glück auf" genügend Platz zum Essen.

"Wir haben 5,6 Millionen Euro auf neun Schulen verteilt - Nachterstedt erhält davon 350 000 Euro", freut sich die Landkreis-Mitarbeiterin und berichtet von Geldern aus dem Konjunkturpaket II und eigenen Mitteln, mit der die Seelandschule nun ein neues Dach bekommen hat und Auflagen des Brandschutzes nachkommen sowie das leidige Problem mit dem Speiseraum lösen kann. Da hier auch die Kinder aus der Grundschule ihr Mittagessen bekommen, die sich in Trägerschaft der Stadt befindet, hat auch die Stadt Seeland 40 000 Euro für die Sanierung beigesteuert und ein Gemeinschaftsprojekt daraus gemacht.

Insgesamt genügend Geld, damit auch die Arbeitsbedingungen der Frau, die in der Essenausgabe arbeitet, entsprechend der Vorschriften verbessert werden konnten. "Sie hat nun einen Raum zum Umziehen und eine Toilette", erklärt Claudia Laurisch und präsentiert auch die Essenausgabe selbst. "Den baulichen Teil haben wir gemacht, die neue Einrichtung übernimmt der Essenanbieter", erzählt die Bauamts-Mitarbeiterin und schreitet zurück in den freundlich gestalteten Mittagsraum der Schule. "Hier kommen noch kleine Fliesen an die Säule", zeigt sie auf einen Blickfang im Raum und empfindet die mobile Trennwand, die einen Klassenraum - der werde unbedingt benötigt - vom Speiseraum trennt, als gute Lösung. Dadurch können nämlich beide Zimmer bei Bedarf auch als ein großer Raum genutzt werden.

"Wir liegen hier in den letzten Zügen", erklärt die Expertin dann und schätzt die weitere Bauzeit auf etwa vier Wochen. "Es sind noch nicht alle Heizkörper dran und die Malerarbeiten nicht abgeschlossen. Eine Fensterscheibe muss noch ausgewechselt werden. Und auch die Außenarbeiten stehen aus." Nicht ganz glücklich ist sie zudem über die Brandschutztüren, die eingebaut werden mussten und mit denen es aber noch ein paar Probleme gibt.

Im nächsten Jahr sollen die geforderten Brandschutzmaßnahmen dann fortgeführt werden. "Wir brauchen noch einige weitere Fluchttüren und eine Treppe aus der zweiten Etage", nennt Claudia Laurisch die Projekte, ohne die die Sekundarschule nicht fortbestehen darf.