Salzlandkreis Salzlandkreis: Erno Hüberts Leidenschaft für silberfarbige Italiener
ASCHERSLEBEN/MZ. - Nicht Hahn im Korb, aber dennoch Mittelpunkt war der Ascherslebener Geflügelzüchter Erno Hübert, als ihm im Kreis von Vereinsfreunden die MZ-Rose überreicht wurde.
1955 geboren und vor wenigen Tagen 55 geworden, war das für die 24 Mitglieder des Geflügelzuchtvereins "Ascania" Aschersleben 1879 e.V. jedoch der geringere Grund, Hübert mit der MZ-Rose zu ehren. Dafür waren vor allem seine Aktivitäten innerhalb dieser Gemeinschaft ausschlaggebend.
Pflege der Außenanlagen
Vereinsmitglied ist der als technischer Mitarbeiter einer hiesigen Firma für Hausmeister-Service Tätige seit 1981. Als Protokollführer seit vier Jahren im Ehrenamt, gehört er ebenso lange zum geschäftsführenden Vorstand. Wie Vorsitzender Bodo Erdmann schrieb, hat sich Erno Hübert bei Arbeitseinsätzen zur Pflege der Außenanlagen des Vereinshauses in der Ermslebener Straße, aber überhaupt beim Wirken zur Ausstrahlung des Objektes ebenso verdient gemacht, wie bei der Fertigstellung der jeweils für Ausstellungen benötigten Kataloge. Weiterhin obliege ihm die Absicherung der Tierversorgung bei Expositionen.
In Berührung mit der Geflügelzucht kam Erno Hübert im Haus seiner Großeltern. Dass er sich nach Schulabschluss für eine Lehre mit dem Berufsziel Lagermeister in der Getreidewirtschaft entschied, hatte indes nichts mit einem Hintergedanken an die Futterbeschaffung fürs Federvieh beim Opa zu tun, tat er schmunzelnd kund. Silberfarbige Italiener wie seinerzeit Großvater Friedrich Spillner aus der Langen Reihe, der auch schon Vereinsmitglied bei den Ascaniern von 1879, dem ältesten Verein in Sachsen-Anhalts ältester Stadt, war, hat Hübert jedoch ebenfalls. 1978 hatte er sich diese Hühner angeschafft.
Zucht wird ihm nicht leicht gemacht
Die Zucht werde ihm nicht gerade leicht gemacht, denn die Stallungen und Volieren mit 15 Hühnern und elf Warzenenten, schwarz gescheckt, relativ weit weg von Hüberts Wohnung, locken Füchse an. Zwar ließe sich in diesem Falle nicht sagen: Fuchs, du hast die Gans gestohlen, aber Hüberts Hühner und Enten stellt dieser rotbraune Schelm ebenso wie andere wildernde Tiere gern nach. Vereinschef Erdmann schrieb dazu: "Trotz Haltungsschwierigkeiten hat er die Zucht nicht aufgegeben." Bei seinem Hobby wird der Vater einer Tochter von seiner Frau Petra unterstützt. Das hoben Bodo Erdmann und "Ascania-Altmeister" Klaus Nielitz auch deshalb besonders hervor, weil Frau Hübert, die kein Mitglied im Verein ist, diesem jedoch bei dessen Unternehmungen stets lobenswert zur Seite steht.