Pläne für Gebäude in Hoym Pläne für Gebäude in Hoym: Altes Heizhaus soll bald verschwinden

hoym - „Für die alte Schule gibt es ein Angebot, das Heizhaus abzureißen, das kommt in den nächsten Bauausschuss“, informierte Ortschaftsrat Harald Albrecht (CDU), der auch Seeland-Stadtrat und Mitglied des Kreistages ist, auf der jüngsten Ratssitzung von Hoym.
Schlimme Ecke
Die Plattenbau-Schule an der Ortsausfahrt Richtung Nachterstedt hatte einst Sekundarschüler aus mehreren Orten beherbergt und steht, seit die Kinder nach Nachterstedt gegangen sind, nun schon seit Jahren leer. Das sieht man ihr auch an. „Unser Wahrzeichen, unser schlimmstes“, nickt Ortschaftsrat Norbert Nause (CDU) deshalb auch bedauernd.
„Das verschandelt unsere ganze Ortseinfahrt“, weiß ebenfalls Ortsbürgermeister Bernd Voigtländer und denkt dabei vor allem an die Autofahrer, die von der B6n-Abfahrt kommen. „Da muss unbedingt etwas gemacht werden“, meint er deshalb und berichtet von dem Vorschlag, in der alten Schule den Bauhof und vielleicht sogar das Rathaus der Stadt Seeland unterzubringen. „Wenn das Heizhaus weg ist, könnten wir das mit dem Bauhof vorantreiben“, findet Harald Albrecht und hält diese Idee für eine gute Lösung. Genauso wie Wenke Ließmann (WGH). „Vor allem mit dem Hintergedanken, dadurch nicht wertvolle Gewerbeflächen für eine Bauhof-Verlagerung zu nutzen, sondern eigene Schandflecken zu beseitigen.“
Kaufinteressenten abgesprungen
Das hatte zuerst die Stadt Hoym und später die Stadt Seeland schon seit Jahren versucht. Doch alle eventuellen Interessenten, die das leerstehende Gebäude kaufen und nutzen wollten, sind am Ende immer wieder abgesprungen. Und so verkam das Gelände mehr und mehr, wurden die Gebäude von Vandalen verwüstet. Mit dem Abriss des alten Heizhauses könnte nun die schlimmste Ecke beseitigt werden, so dass das Areal wieder an Wert gewinnt. „Und das Umfeld der Schule ein bisschen ansehnlicher wird“, so Voigtländer.
Hoymer Vision
Geht es nach Harald Albrecht, würde die sogar zum neuen Zentrum der Stadt Seeland werden. „Meine Vision wäre es ja, dass die Stadtverwaltung und die stadteigenen Firmen in die Schule ziehen“, berichtet er nämlich von einem Vorstoß der Hoymer und meint: „Das ist aber Zukunftsmusik!“ (mz)