Piraten entern Schatzschiffe
Aschersleben/MZ. - In sieben Prüfungen konnten die jungen Seeräuber Punkte sammeln. Piratenchef Steffen Schaaf wachte mit Argusaugen darüber, dass beim Punktesammeln alles regelgerecht erfolgte.
Zuerst mussten die angehenden Piraten Schiffe versenken. Auf schwimmenden Brettern befanden sich Gegenstände, die mit einem Rettungsball ins Wasser bugsiert werden mussten. Fünfmal durfte geworfen werden. Für jedes versenkte Schiff gab es einen Punkt. Heiß her ging es beim Erobern der Inseln und beim Entern von Schatzschiffen.
Beim Erobern der Inseln hatten die Seeräuber schwimmende Bretter in ihren Besitz zu bringen. Für jede eroberte "Insel" gab es einen Punkt. Wer seinen auf dem Boot befindlichen Schatz sicher über den Ozean (Poolseite zu Poolseite) bringen wollte, der war gut beraten, höllisch aufzupassen. Während der Überfahrt durften sich die Piraten gegenseitig die Schätze stehlen. Für jeden sicher an Land gebrachten Schatz wurde ein Punkt vergeben. Davor konnten Punkte beim Tauchen nach versenkten Schätzen gesammelt werden.
Mann gegen Mann hieß es beim Piratenduell. Sieger war, wer den Konkurrenten vom Surfbrett ins Wasser befördert hatte. Nach dem Haifischalarm hatte der Veranstalter mit Kielholen die schwierigste Piratenprüfung an das Ende gesetzt. Die Seeräuber mussten mit verbundenen Händen vom Beckengrund mit dem Mund einen Gegenstand nach oben befördern. Fünf Versuche waren möglich. Für jeden Gegenstand gab es als Belohnung einen Punkt.
Für je zehn eroberte Prüfungspunkte gab es von der Jury dann einen Stempel. Wer fünf Stempel ergattert hatte, der wurde zum Piratenkapitän befördert. Das allerdings erreichten nur wenige der 40 Teilnehmer. Mit vier Stempeln reichte es noch zum Quartiermeister und mit drei Stempeln zum Navigator. Richtig traurig waren aber die Bootsleute und Kanoniere nicht. Ein Diplom gab es trotzdem.
Alle, die zwei Stempel hatten, blieben Bootsmann und mit einem gar nur Kanonier. Das Wichtigste aber war der Spaß, den alle bei den Piratenprüfungen hatten. Natürlich gab es dem Thema des Festes entsprechend auch einen Piratenschmaus und Piratentrunk mit dem Fest angepasster Musik.
Wie der Geschäftsführer des Ascherslebener Sport- und Freizeitzentrums Ballhaus, Andreas Ebert, erklärte, ist das Piratenfest das erste von einer ganzen Veranstaltungsreihe. "An jedem ersten Sonntag im Monat wird es künftig", so Ebert, "eine Veranstaltung geben." Was das für Veranstaltungen sein werden, würde rechtzeitig bekannt gemacht. Ideen gebe es schon genügend, fügte er hinzu.