MZ-Ferienspaß in Neu Königsaue MZ-Ferienspaß in Neu Königsaue: Luftige Hunde und Pfützen
Neu KÖnigsaue/MZ. - Wenn Leonie Neubert aus bunten Luftballons Blumen, Papageien und andere Figuren modelliert, sieht das ganz leicht aus. Sie weiß, worauf's ankommt: "Nur nicht ganz aufblasen, sonst platzt er, wenn man beim Drehen die Luft nach hinten schiebt." Trotzdem: So richtig klappen will es bei der siebenjährigen Joana aus Aachen nicht. Nachdem er zwei Beine bekommen hat, platzt ihr Hund. Aber egal, sie darf Leonies mitnehmen.
Leonies Mutter ist Petra Neubert, Betreiberin des Abenteuerspielplatzes bei Neu Königsaue, dem größten Spielplatz im Land, auf dem am Freitag der MZ-Ferientag stattgefunden hat. Für den hat die Spielplatzbetreiberin eigens einen Fun- und Action-Parcours vorbereitet mit Kreativ-Station, Slackline (Balancierband), Froschkatapult und eben der Luftballonmodellage. Ursprünglich, sagt Neubert, habe sie Luftballons modellieren wollen, extra ein Buch gekauft; um dann festzustellen, die Tochter kann's besser. Zeit hätte die Spielplatzpächterin dafür aber auch gar nicht. Sie ist am Kinderschminken.
Pausenlos pinselt sie Schmetterlinge und Blumen - "d i e Motive heute". Zumindest bis Lena aus Wallwitz an der Reihe ist. Fledermäuse wünscht die Siebenjährige, die mit ihren Urgroßeltern zum Ferientag gekommen ist, sollen ihr Gesicht verzieren. "Das sind meine Drittlieblingstiere", erklärt sie. An zweiter Stelle stehen Mäuse, auf Platz eins Elefanten. Unter ihren Lieblingsspielplätzen würde gewiss das Abenteuerland ganz vorn dabei sein. Zum ersten Mal sei sie hier, erzählt sie. Wie es ist? "Cool!"
Und das findet nicht nur sie. Etliche Besucher aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der MZ sind angetan. So auch Hallenserin Angelika Pöhlitz, die gerade ihre beiden Enkel, die sechsjährige Emma aus Bayern und den fünfjährigen Finley aus Halberstadt zu Besuch hat und alles Mögliche mit ihnen unternimmt. Angefangen vom Besuch im Bergtheater bis hin zum Ausflug in den Salzlandkreis. "Wir finden die Aktion toll und nutzen die Coupons jedes Jahr", sagt sie. Wie Sabine Jochum, die Mutter von Joana, dem Mädchen mit dem Luftballon. Die Aachenerin kommt ursprünglich aus Quedlinburg und ist mit ihren Kindern Joana, Jolina und Joel gerade auf einem mehrwöchigen Heimatbesuch. Wie jedes Jahr. Und wie immer wird viel gemacht. "Bei uns zu Hause gibt's Ferienspiele in der Art gar nicht. Das sind meist ganze Wochenprogramme, die angeboten werden", sagt sie. Organisatorin Neubert konnte gestern Nachmittag zwar noch keine Besucherzahlen nennen - die letztjährige Teilnehmerzahl von 250 dürfte man aber überboten haben. Zufrieden war sie jedenfalls ob der großen Resonanz. Auch damit, dass das Wetter mitspielt hat. Nun ja, bis auf den kleinen Schauer am Morgen... Der war halt für die Kettcarfahrer - Pfützen fetzen.