Läden bis 22 Uhr offen Lichtereinkauf in Aschersleben wird mit Lampionumzug eröffnet: Start Freitag 18 Uhr am Hennebrunnen

Aschersleben - Lebkuchen gibt es schon zu kaufen, wenn die Sonne noch hoch am Himmel steht. Nämlich spätestens ab September. Stollen liegen auch seit Wochen in den Regalen der Einkaufsmärkte.
Traditionell geht es dagegen zu, wenn es heißt, der Ascherslebener Weihnachtsmarkt öffnet seine Pforten. Das passiert nämlich in jedem Jahr vier Wochen vor dem Fest der Feste. In diesem Jahr am kommenden Freitag.
Längst ist es auch Tradition, dass an diesem Tag die Einzelhandelsgeschäfte in der Ascherslebener Innenstadt zum Lichtereinkauf einladen. Noch keine Tradition ist dagegen, dass es nicht nur auf dem Markt, sondern auch auf dem Holzmarkt ein großer Weihnachtsbaum stehen wird.
„Das ist für uns ein erster Versuch, dem zur Adventszeit bisher immer etwas unterbeleuchteten Platz mehr weihnachtliche Atmosphäre zu verschaffen“, sagt der Chef der Ascherslebener Kaufmannsgilde, Martin Lampadius.
Lichtereinkauf beginnt offiziell um 18 Uhr am Hennebrunnen
Der verrät auch schon mal, wie die Geschäfte das Publikum an diesem Tag an die Verkaufstresen locken wollen. Der Startschuss für den Lichtereinkauf fällt - nachdem um 17 Uhr bereits der Weihnachtsmarkt offiziell eröffnet wurde - um 18 Uhr am Hennebrunnen.
Dort werden die Lichter für den Lampionumzug entzündet, der von den Ascherslebener Stadtpfeifern angeführt werden wird. Der Zug führt durch die Breite Straße, die Augustapromenade, die Bestehornstraße über den Holzmarkt zurück zum Hennebrunnen. Dort kann anschließend Stockbrot gebacken werden.
Wie’s geht, zeigen diesmal die Mitglieder des Ascherslebener Verschönerungsvereins. Der habe sich zum ersten Mal an der Organisation des Lichter-Einkauf-Events beteiligt, freut sich Gilde-Chef Lampadius. Und die Rotarier werden an einem Stand die Glühweinversorgung übernehmen.
Mitglieder des Verschönerungsvereins helfen bei Organisation des Lichtereinkaufs
Heiße Getränke oder ein Glas Sekt werden aber auch in vielen der beteiligten Geschäfte serviert, ist sich Lampadius sicher. Und sicher sei auch, dass in und vor den beteiligten Geschäften verlockende Verkaufsaktionen und weihnachtliche Sonderangebote auf die Kunden warten.
Reißenden Absatz haben schon jetzt die diesjährigen Weihnachtskalender der Kaufmannsgilde gefunden. Bis auf ein paar Exemplare seien alle verkauft, so Lampadius. Allerdings halte man 200 Stück zurück, um sie am Freitag am Stand der Gilde - vor der HC-Parfümerie am Markt - unter die Lichtereinkaufslustigen zu bringen.
Weihnachtskalender der Kaufmannsgilde werden vor der HC-Parfümerie am Markt angeboten
Wer noch einen Kalender haben will, ist gut beraten, möglichst früh zu erscheinen. Schließlich sichert das bekanntlich die besten Plätze - und im konkreten Fall einen Weihnachtskalender.
Mit dem Kalenderverkauf wird auch diesmal wieder das Straßenkunstfest in der Innenstadt im kommenden Sommer finanziert. Hinter jedem der 24 Kalendertürchen verbirgt sich wieder eine Zahl. Welche tatsächlich eine Glückszahl ist, wird täglich per Los entschieden.
Auf die Glückspilze warten auf alle Fälle attraktive Gewinne. Vom 100-Euro-Einkaufsgutschein über wertvolle Sachpreise bis zum Sparguthaben von 250 Euro, lässt Lampadius schon einmal durchblicken. Die jeweilige Glückszahl wird unter anderem einen Tag nach der Ziehung in der MZ veröffentlicht.
Für zusätzliches Licht - und vielleicht auch anheimelnde Wärme - werden unter anderem einige Askania-Fackeln aus Megawood-Material der Ascherslebener Firma Novo-Tech sorgen. Und wer es etwas bombastischer mag, der darf sich schon mal auf das Höhenfeuerwerk freuen. Die ersten leuchtenden Raketen werden um 21 Uhr aufsteigen, kündigt der Gilde-Chef an.
Die Geschäftstüren bleiben an diesem Tag für die Kunden bis um 22 Uhr offen. Und die Organisatoren hoffen nicht nur auf möglichst viele Besucher, sondern versprechen auch, dass der Bummel durch die weihnachtlich geschmückten Innenstadt ein besonderes Erlebnis wird. „Man kann sich wunderbar von Angebot zu Angebot treiben lassen“, so Martin Lampadius. (mz)