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Leute von nebenan Leute von nebenan: Berufliche Tradition seit 1933

Von Esther Engel 17.08.2003, 16:27

Quedlinburg/MZ. - Es war also an den Brüdern Remo und Mario Berndt, die Familientradition einmal fortzuführen. Mario Berndt qualifizierte sich nach der Lehre bis zum Kfz-Meister weiter. Remo Berndt ließ sich zum Vulkaniseur ausbilden. Als er 1991 seinen Meisterbrief in der Tasche hatte, war er der jüngste Vulkaniseurmeister Deutschlands, erzählt sein Vater Hans Werner Berndt. Damit stand dann die vierte Generation bereit, den elterlichen, traditionsreichen Betrieb weiterzuführen.

1993 expandierte der Harzgeröder Familienbetrieb, der sich mittlerweile mit dem Autohandel ein weiteres Standbein geschaffen hatte. Von der Treuhand wurden zwei ehemalige, desolate Lagerhallen für Saatgut im Neinstedter Feldweg in Quedlinburg gekauft. In mühevoller Arbeit und mit erheblichen Investitionen wurden die Hallen ausgebaut.

Mario Berndt eröffnete in einer der Hallen sein Hyundai-Autohaus und einen Reifendienst, den Bruder Remo führte. Noch stand aber eine Halle leer. Sie wurde ebenfalls ausgebaut und 1996 konnte Remo Berndt hier sein Citroën-Autohaus eröffnen. Seitdem hat sich der Betrieb kontinuierlich entwickelt, wurde vor allem in die Werkstatt investiert, die sich heute mit einem hohen technischen Standard zeigt. Seit kurzem hat das Autohaus auch die neue Tüv-Zertifizierung erhalten. Heute arbeiten im Citroën-Autohaus zwölf Mitarbeiter. Derzeit erhalten zudem vier Lehrlinge ihre Ausbildung in dem traditionsreichen Familienbetrieb.