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Kreisjunggeflügelschau Kreisjunggeflügelschau: Stelldichein für junges Federvieh

Von Hajo Mann 21.10.2002, 15:57

Aschersleben/MZ. - Zur Schau stellten sich Gänse, Enten, Großhühner, Zwerghühner und Tauben. Alle ausgestellten Rassevertreter mussten 2002 geschlüpft sein.

Bevor sie sich aber den Besuchern zeigen durften, nahmen die Preisrichter die Tiere unter die Lupe. Ihren Argusaugen entgehen auch nicht die noch so kleinen Fehler am Federkleid. Vier Mal kamen sie jedoch nicht umhin, die Höchstnote "Vorzüglich" zu vergeben. Hannelore Bähsler aus Staßfurt erhielt die hohe Bewertung für einen Hahn ihrer schwarzen Australorps, der Atzendorfer Hans-Joachim Reichardt für einen Hahn seiner schwarzen Deutschen Zwerghühner, Thorsten Rymarczyk aus Mehringen für ein Huhn seiner Zwerg-Sussex, gelb-schwarz-columbia, und der Staßfurter Peter Baldamus für einen Täuber seiner roten Thüringer Schildtauben.

Für zwölf Tiere vergaben die Preisrichter ein "Hervorragend". Als erfolgreichste Jungzüchter wurden der Reinstedter Tobias Brückner mit dem Landesverbandsehrenpreis und Jessica Nielitz aus Aschersleben mit dem Kreisverbandsehrenpreis ausgezeichnet. Mit der Qualität der ausgestellten Tiere waren Herbert Schneider und Klaus Nielitz durchaus zufrieden.

Während der feierlichen Eröffnung der Schau erinnerte Nielitz die Züchter an den Gründer der Geflügelzuchtvereine, Robert Oettel. Er hatte auf den Tag genau vor 150 Jahren in Görlitz den ersten "Hühnerologischen Verein" gegründet und damit den Grundstein für eine organisierte Rassegeflügelzucht in Deutschland gelegt. Oettels Wahlspruch - "Züchtet rein und züchtet echt" - gelte für Rassegeflügelzüchter noch heute, meinte Nielitz. 1879 wurde in Aschersleben der erste Zuchtverein für Rassegeflügel gegründet.