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Kita im Sanierungsstau Kita im Sanierungsstau: Alles aus Megawood für 8.000 Euro

Von Christiane Rasch 19.04.2018, 07:55
Das neue Kletterhaus wird von den Wipperstrolchen eifrig in Beschlag genommen.
Das neue Kletterhaus wird von den Wipperstrolchen eifrig in Beschlag genommen. Frank Gehrmann

Groß Schierstedt - Ein Jahr lang haben Mitarbeiter der Kita Wipperstrolche in Groß Schierstedt in Zusammenarbeit mit den Eltern Spenden gesammelt und dafür nicht nur Klinken geputzt, sondern auch mehrere Veranstaltungen organisiert.

Nun endlich ist das Ergebnis zu sehen und wird direkt in Beschlag genommen: das neue Kletterhaus auf dem Gelände der Kindertagesstätte.

Mehr als 8.000 Euro hat das Spielgerät alles in allem gekostet, erklärt Kita-Leiterin Oda Wolf.

Kein kleiner Betrag. Jedoch aus ihrer Sicht eine Investition, die sich lohnt.

Denn das Kletterhaus besteht aus dem Material Megawood - ein Holz-Polymer-Werkstoff.

„Der modert nicht und ist langlebig. Genau diese Nachhaltigkeit haben wir uns mit unserem Konzept auf die Fahnen geschrieben“, so Wolf.

Kita im Sanierungsstau: Vom Tüv aus dem Verkehr gezogen

In dieser Hinsicht ist die Einrichtung ein gebranntes Kind.

Das alte Kletterhaus, das nun durch einen fast identischen Nachbau ersetzt wurde, hat den äußeren Bedingungen nicht mehr standgehalten. Und auch der Rutschenturm wurde vom Tüv kürzlich teilweise aus dem Verkehr gezogen.

Weil das Holz an einigen Stellen angegriffen ist, dürfen die zwei Schaukeln aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden.

„Wir haben einige Sachen, die jetzt kaputt gehen, weil sie zum Teil schon 20 Jahre alt sind.“

Kita im Sanierungsstau: Auf eigene Faust Geld sammeln

Kita und Eltern wollen nun versuchen, auf eigene Faust Geld für ein entsprechendes Ersatzgerät zu sammeln, wie Elternratsmitglied Kathleen Jorde erklärt: „Nach der Spendenaktion ist vor der Spendenaktion.“

Bei der Anschaffung des Kletterhauses habe man in dieser Hinsicht bereits gute Erfahrungen gemacht.

Neben vielen Eltern zählten unter anderem regionale Unternehmen wie Novo-Tech, Sasse und Junghanns Hochbau, Obstbau Jorde, Astra Türen Güsten, Mobilcom Aschersleben sowie Grits Blumenhof zu den Spendern.

Darüber hätten rund 40 Prozent der Kosten gedeckelt werden können. Für den übrigen Anteil ist die Stadt Aschersleben als Träger der Kindertagesstätte aufgekommen, so Wolf. (mz)