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Karim bald nicht mehr allein? Karim bald nicht mehr allein? Ascherslebener Zoo begrüßt 150 Gäste zum Neujahrsspaziergang

Von Detlef Anders 05.01.2020, 18:02
Der weiße Tiger Kimmy, dessen Mutter im Dezember starb, marschiert durch das Gehege.
Der weiße Tiger Kimmy, dessen Mutter im Dezember starb, marschiert durch das Gehege. Detlef Anders

Aschersleben - Rund 150 Gäste konnte Alexander Beck, der Leiter des Ascherslebener Zoos, beim diesjährigen Neujahrsspaziergang begrüßen. Am ersten Januar-Sonntag wies er traditionell auf besonders emotionale Ereignisse des vergangenen Jahres, aber auch bauliche Fortschritte und Entwicklungen des letzten Jahres bei den verschiedenen Zuchtprogrammen hin. Der Ascherslebener Zoo ist auf Katzenarten spezialisiert. Es gibt nicht nur seltene Sandkatzen sondern auch weiße Tiger und einen weißen Löwen, für den derzeit eine neue größere Anlage gebaut wird.

„Wir suchen einen neuen weißen Tiger, erklärte Beck. Nachdem im Dezember die weiße Bengaltigerin Kiara, seit 2006 einer der Magneten des Ascherslebener Zoos, gestorben war, war die Trauer groß. Ihr Partner Karim habe sie einige Tage vermisst, sagte Beck. „Mittlerweile ist er aber drüber hinweg. Tiger sind Einzelgänger“, sagte Beck. Er habe inzwischen zu anderen Zoos Kontakt aufgenommen, damit es auch künftig weiße Tiger hier gibt. 

Interessiert sahen sich die Teilnehmer auch die Baustelle der neuen Anlage für Sambesi an, der sich persönlich diesmal leider nicht zeigte. Die Anlage soll noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Dann soll es auch möglich sein, den Löwen in seinem warmen Rückzugsraum und bei der Fütterung zu beobachten. Immer wieder klagen Besucher, wenn sie nicht alle Großkatzen während ihres Besuchs im Winter sehen können. Beck bat um Verständnis, dass die Tiere sich gern in den warmen Rückzugsräumen aufhalten. „Je älter sie werden, desto mehr Wärmebedarf haben sie.“

Anziehungspunkt war neben den Lamas und Kamelen vor allem die neue Gruppe der Erdmännchen, mit denen eine neue Zucht aufgebaut wird. Mit der Resonanz der Besucher zeigte sich der Zoochef zufrieden. Die Ascherslebener stehen hinter ihrem Zoo, stellte Beck nicht das erste Mal fest.  (mz)

Ein stolzer Großvater zeigte seiner Enkelin erstmals den Zoo und die hier lebenden Lamas.
Ein stolzer Großvater zeigte seiner Enkelin erstmals den Zoo und die hier lebenden Lamas.
Detlef Anders