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Gegen das Vergessen Jüdischer Ort in Aschersleben soll wieder erlebbar werden

Das Gelände der 1938 zerstörten Aussegnungshalle auf dem jüdischen Friedhof wird von Wildwuchs befreit. Eine Forschungsstelle der TU Braunschweig hilft bei der Neugestaltung.

Von Detlef Anders 02.07.2024, 14:15
Hier wird keine „Rübe“ rausgezogen, sondern eine Wurzel der wilden Brombeeren, die lange in dem Teil des jüdischen Friedhofs wachsen konnten.
Hier wird keine „Rübe“ rausgezogen, sondern eine Wurzel der wilden Brombeeren, die lange in dem Teil des jüdischen Friedhofs wachsen konnten. (Foto: Frank Gehrmann)

Aschersleben/MZ - Mit einer Motorhacke wird der Boden auf einem Teil des jüdischen Friedhofs in Aschersleben durchgearbeitet. Vor einem Jahr stand davor noch ein Zaun, Brombeerhecken wuchsen meterhoch. Nichts ließ erahnen, dass hier einst die Aussegnungshalle der jüdischen Gemeinde stand. 1927 bis 1928 erbaut und in den späten Abendstunden des 10. Novembers 1938 durch Brandstiftung zerstört, wurden die Ruinen später vollständig abgerissen.