Ein Licht für Josefine Hunderte Menschen verabschieden sich in Aschersleben von getötetem Mädchen
Josefine H. aus Aschersleben ist tot. Die Leiche der vermissten 14-Jährigen wurde in einem Garagenhof gefunden. Für viele ist es unfassbar, dass solch eine Tat in dem kleinen Ort geschehen kann.
Aschersleben/MZ/gin - Schweigen, Tränen, Betroffenheit – die Nachricht vom Tod der seit einer Woche vermissten Josefine hat in Aschersleben viele Menschen bestürzt. Am Tag nach der traurigen Nachricht stehen Hunderte am Holzmarkt beisammen, um sich von der 14-Jährigen zu verabschieden. Männer, Frauen, Jugendliche, sie alle legen Blumen nieder und zünden Kerzen für das Mädchen an.
Auch Ascherslebens Oberbürgermeister Andreas Michelmann steht unter den Trauernden. Der Ascherslebener Carnevalsclub, der eigentlich ein paar Meter weiter den Rathausschlüssel aus Michelmanns Händen übernehmen wollte, hat die Eröffnung der Session kurzerhand abgesagt. Aus Respekt dem Mädchen und seiner Familie gegenüber.
Auch viele Schüler sind gekommen, die Josefine noch aus dem Kindergarten oder der Grundschule kannten. Für sie ist es unfassbar, dass solche eine Tat im kleinen Aschersleben geschehen kann, geben die Siebtklässler zu. Denn die Polizei geht von einem Tötungsverbrechen aus.
Deshalb wurde nun eine Sonderkommission gegründet, die laut Polizei mit den Ermittlungen im Umfeld des Opfers fortfährt und weitere Zeugen vernimmt. Die Leiche des Mädchens, die am Mittwochnachmittag in einem Garagenkomplex in Aschersleben gefunden wurde, werde derzeit obduziert.