Hohenerxleben Hohenerxleben: 17 Gastvereine ehren den Jubilar
HOHENERXLEBEN/MZ. - Höhepunkt des Kreisschützenfestes war der große Schützenumzug durch den Ort. Daran hatten 18 Schützenvereine mit etwa 200 Schützen und fünf ortsansässige Vereine teilgenommen. Mit im Umzug auch der Oberbürgermeister der Stadt Staßfurt, René Zok, Ortsbürgermeister von Hohenerxleben, Sven Wagner und der Geschäftsführer des Kreissportbundes Salzland, Lothar Maruhn.
Nach dem Umzug präsentierten sich die teilnehmenden Spielmannszüge bei einem Platzkonzert. Vor dem Umzug hatten Oberbürgermeister René Zok. Bürgermeister Sven Wagner und der Geschäftsführer des Kreissportbundes Lothar Maruhn die vom Kreisschützenverband spendierten Fahnenschleifen und Erinnerungsbänder übergeben. Anschließend zeichnete der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes, Heiko Wurg, verdienstvolle Schützen aus.
Am Nachmittag proklamierte die Vorsitzende der Hohenerxlebener Schützengilde, Christel Radtke, die Schützenkönige 2009. Bei den Schützinnen trägt Sigrid Krebes für ein Jahr die Krone. 1. und 2. Hofdame wurden Evelin Funke und Christel Radtke. Bei den Schützen gelangte Wilfried Hädecke zu königlichen Ehren. Zum 1. und 2. Ritter wurden Bruno Funke und Andreas Stallbaum geschlagen. Bei den Jugendlichen holte sich Robert Plathe die Krone vor Sabine Stallbaum und Sebastian Trümper.
Über die Sieger in der Einzel- und Mannschaftswertung im Pokal- und Vereinsschießen, das im Mai 2009 stattfand, hat die MZ ausführlich berichtet. Den Wanderpokal gewann der SV Reinstedt vor dem SV Staßfurt und der Schützengilde Hohenerxleben.
Vom Kultur- und Heimatverein war Ursula Pennigsdorf an ihrem Stand dabei, wie in Urgroßmutters Zeiten, mit dem Dreschflegel Korn zu dreschen. Aus der gleichen Zeit hatte sie Gerätschaften aus Küche, Hof und Garten zur Schau gestellt.
Mit einem dreifachen Salut der Hohenerxlebener Schützen war das Fest am Morgen eröffnet worden. Danach erfreuten die Kindergartengruppe und die Hohenerxlebener Kindertanzgruppe im Festzelt die Besucher mit Liedern, Solosängern und Tänzen. Ein großes Dankeschön richtete Heiko Wurg an die Mitorganisatoren und Helfer, an die Verwaltungen der Stadt Staßfurt und der Gemeinde Hohenerxleben für ihre Unterstützung.
Nach Volksfesten von 1848 bis 1849, die unter Schirmherrschaft der Familie von Krosigk standen, fanden sich gleichgesinnte Männer und gründeten 1849 einen Schützenverein, die Schützengilde Hohenerxleben.
1851 zählte der Verein bereits 51 Mitglieder. Es wurden Uniformen und eine Vereinsfahne angeschafft und die "Tanzbude" zum Sommersaal umgebaut. 1899 besaß die Schützengilde neben dem Sommersaal eine Schießhalle mit Kugelfang, eine Vereinsfahne, eine Königs- und Ritterkette, zwei Trommeln und sechs Armbrüste. Auf Beschluss der Alliierten wurde 1945 die Schützengilde aufgelöst. 1995 erfolgte die Neugründung. Erster Vorsitzender war Wolfgang Merker.
Zum Kreisschützenfest wurde er zum Ehrenmitglied der Schützengilde ernannt. Gegenwärtig zählt der Verein 17 Mitglieder. "Ein paar mehr Mitglieder, besonders im jugendlichen Bereich hätte ich mir schon gewünscht", so die Vereinschefin Christel Radtke.