Hochwassersituation in Klein Schierstedt Hochwassersituation in Klein Schierstedt: Größte Gefahr wohl gebannt
Klein Schierstedt/MZ/UK - „Am Montagmorgen habe ich die Bereitschaft dann aufgehoben“, erläutert Ortsbürgermeister Klaus-Jürgen Herrmann. „Die größte Gefahr scheint gebannt“, kommentiert er die Hochwasserlage in Klein Schierstedt. Seit Freitag war das Dorf in große Unruhe, weil der Wipper-Pegel dramatisch anstieg. „Gerade in den beiden WochenendNächten sah es gar nicht gut aus.“
Der Ortsbürgermeister ist froh, dass die Feuerwehr nicht eingreifen musste und es der Bauwirtschaftshof bei vorsorglichen Maßnahmen belassen konnte. „Dass wir erst mal glimpflich davongekommen sind, verdanken wir dem Beistand der Natur, nicht der Landesregierung.“ So habe der fallende Eine-Pegel die zweite Hochwasserwelle der Wipper etwas abgefangen. Klaus-Jürgen Herrmann findet es befremdlich, dass der Schutz der Bewohner und der Wirtschaft in seinem Ort vonseiten der Politik hintenangestellt werde.
Auch die Hochwassersituation an den anderen Flüssen im Salzlandkreis hat sich nach den Daten des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft nicht verschärft. In Hausneindorf (Harzkreis) sei zwar die Alarmstufe 1 überschritten, der Pegel gestalte sich aber leicht rückläufig. Direkt am Eine-Pegel Aschersleben wurden 84 Zentimeter gemessen, womit er die Meldegrenze als niedrigste Stufe überschritt.
Die Bode streifte am Samstag und Sonntag nur bei Wegeleben im Harzkreis kurz die Alarmstufe 1. In Staßfurt blieb der Höchstwert bis Montag zehn Zentimeter unter dieser Stufe. Nach Informationen der Landkreisverwaltung wirke man als Träger des Katastrophenschutzes eng mit dem Landesbetrieb Hochwasserschutz zusammen und sei mit den Kommunen an den Flussläufen in Kontakt.