Sammlung beim Schadelebener Weihnachtsmarkt Hilfe für Vierbeiner: Schadelebenerin sammelt Spenden für Ascherslebens Tierheim
Die Schadelebenerin Vicki Paulick will zum Weihnachtsmarkt in ihrem Heimatort Futter und Spenden für das Ascherslebener Tierheim sammeln. Welche Dinge besonders gebraucht werden.
Schadeleben/MZ - Es sei eine schlaflose Nacht gewesen, die sie auf den Gedanken gebracht habe, eine Sammelaktion für das Ascherslebener Tierheim ins Leben zu rufen, sagt Vicki Paulick. „Kurz vor Weihnachten, da wird man nachdenklich“, erklärt die Schadelebenerin und meint: „Man könnte ja mal was Gutes tun.“
Als Vorbild für ihren Aufruf, der derzeit auf Plakaten und in den sozialen Medien verbreitet wird, sieht sie gewissermaßen die Kronkorken-Sammelaktion in Gatersleben an. An der hatten unzählige Bürger teilgenommen, um einem Kinderhospiz zu helfen. „Und wir in Schadeleben können das auch“, ist sie sich sicher.
Weihnachtsmarkt als Treffpunkt
Aus diesem Grund sammelt Paulick am Sonnabend, 7. Dezember, wenn auf dem Dorfplatz zum Weihnachtsmarkt des Seeland-Ortsteils eingeladen wird, ab 15 Uhr Futter- und Sachspenden für das Tierheim. „Nicht quatschen, machen!“, sagt die Mutter zweier Kinder und weiß: „Die Tierheime sind auf solche Sachen angewiesen.“
Den Weihnachtsmarkt sieht sie für ihre Sammlung als gute Anlaufstelle an. Da seien eh viele Leute unterwegs. Und natürlich habe sie ihr Vorhaben mit der Feuerwehr des Ortes abgesprochen, die den Budenzauber wie in jedem Jahr veranstaltet.
Futter, Waschmittel, Decken und mehr sind gefragt
Auch mit dem Tierheim habe sie sich im Vorfeld kurzgeschlossen, gefragt, was sie gebrauchen könnten. „Damit ich das auf meine Plakate schreiben kann.“ Benötigt, weiß sie nun, würde vor allem Nassfutter. „Sie haben gerade viele junge, aber auch viele alte Katzen dort, und die vertragen das Nassfutter besser, ebenso die älteren Hunde“, erzählt die Schadelebenerin. Diätfutter wäre ebenfalls toll.
„Neben Futter braucht das Tierheim aber auch viel Waschmittel und Allzweckreiniger, was man zunächst gar nicht so denkt“, erklärt die Organisatorin weiter. Aber natürlich: Die Decken und Unterlagen der Tiere müssten ja auch gewaschen, die Anlagen regelmäßig gereinigt werden. „Gespendet werden könnten zudem Decken in allen Größen, jedoch ohne Innenleben. Katzenstreu. Natürlich Spielzeug und Leckerlis jeglicher Art.“
Die auf ihrem Plakat – beim Entwerfen habe ihr eine Bekannte geholfen – abgebildeten Vierbeiner seien übrigens alle echte Tierheimbewohner. Damit die Leute gleich sehen würden, wem die Aktion denn zugutekommen soll.
Tiere gehören zur Familie
Die 37-Jährige, die in einem Gartenbaubetrieb in Nachterstedt arbeitet, sei selbst „mit Hund und Katz“ groß geworden. „Wir haben immer Hunde gehabt. Jetzt ebenso. Wir hatten aber auch schon Kaninchen und Vögel und sind überhaupt eine sehr tierliebe Familie“, beschreibt sie den Grund für ihren Aufruf. Und meint: „Wenn jeder nur eine Dose Futter oder eine Decke mitbringt, können wir schon Großes erreichen!“
Sie würde sich jedenfalls freuen, wenn die Leute ebenso denken und Tieren helfen möchten, denen es nicht so gut geht. „Wir probieren es einfach aus“, sagt Vicki Paulick überzeugt und weiß: „Eigentlich sind die Seeländer sehr, sehr tierlieb!“