Hecklingen Hecklingen: Jetzt lernen Polizisten die Stadt kennen

Hecklingen - Zur Begrüßung drückte Hecklingens Bürgermeister Hans-Rüdiger Kosche (CDU) den beiden für die Stadt zuständigen Regionalbereichsbeamten der Polizei einen Stadtplan in die Hand. Eine nette Geste, schließlich müssen sich Kriminalkommissarin Ramona Weidenhagen und Polizeihauptkommissar Matthias Bönisch in den nächsten Tagen und Wochen in ihrem neuen Gebiet erst einmal orientieren.
Neue Erfahrungen
Die Vorstellungsrunde am Montagvormittag im Hecklinger Rathaus war sozusagen der Auftakt. Jetzt wissen die beiden Polizisten zumindest, wer in der Verwaltung das Sagen hat, Kosche und Co. wiederum kennen jetzt ihre Ansprechpartner bei der Polizei. In den kommenden Tagen wollen Weidenhagen und Bönisch dann auch Kontakt zu den anderen handelnden Personen und Institutionen in der Stadt aufnehmen.
Dazu gehören natürlich auch die Ortsbürgermeister. Sie sollen ebenso Besuch von den beiden Ordnungshütern bekommen wie Vereine, Kindertagesstätten und Schulen. Gerade den Verkehr vor den Bildungseinrichtungen der Stadt wollen die beiden Polizisten möglichst schnell unter die Lupe nehmen. Fest steht auch schon, dass es feste Sprechzeiten in den einzelnen Ortsteilen geben soll.
Vielmehr lässt sich derzeit allerdings noch nicht gesichert sagen, für alle stellen die nächsten Wochen und Monate schließlich gänzlich neue Erfahrungen dar. Allerdings muss sich auch zeigen, ob die Reform von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) - mehr Polizisten auf die Straße, weniger in die Verwaltung - ein Erfolg wird.
Das Rathaus in Hecklingen begrüßt zumindest, dass es jetzt feste Ansprechpartner hat. „Es ergeben sich in der täglichen Arbeit Fragen, die wir jetzt schneller klären können“, sagte Ordnungsamtschefin Marion Strecker. Sie hofft zudem, dass jetzt vor allem in den Abendstunden der ruhende Verkehr noch häufiger kontrolliert werden kann. Die Situation in manchen Straßen - vor allem in der Nähe von Neubaugebieten - sei mitunter nicht mehr hinnehmbar. Krankenwagen oder Feuerwehrfahrzeuge hätten im Ernstfall erhebliche Probleme, erklärt sie.
Für Bauamtsleiterin Sigrid Bleile ist klar, dass mehr Polizeipräsenz nur gut für das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger sein kann. Die beiden Regionalbereichsbeamten sollen im Dienst auch auf Streife sein. Dafür steht ihnen ein Wagen zur Verfügung.
Nach dem Termin im Rathaus sind Weidenhagen und Bönisch am Montag zunächst wieder in das Kommissariat nach Staßfurt gefahren. Von dort aus müssen die beiden Polizisten zunächst noch operieren, weil trotz langer Vorbereitungszeit noch immer nicht klar ist, welche Liegenschaft in Hecklingen sich überhaupt für eine Station eignet.
Durch alle Ortsteile
Das Rathaus in Cochstedt jedenfalls erfüllte nicht die Voraussetzungen. Bürgermeister Kosche rechtfertigte jedoch den Plan. Man habe Leben in das Rathaus bringen wollen, zudem hätten die Polizisten auf dem Weg nach Hecklingen auch durch die beiden anderen Ortsteile Schneidlingen und Groß Börnecke fahren müssen. (mz)
Die beiden Polizisten sind telefonisch erreichbar unter 03925/85 82 73 bzw. 03925/85 82 37
