Handball-Freundschaftsspiel Handball-Freundschaftsspiel: Siegprämie: Abendessen und ein kühles Bier
Thale/MZ. - Auch wenn es nicht um den Sieg ging und die Kräfte im Spiel "David gegen Goliath" von vornherein verteilt waren - einfach wollten es die Westerhäuser den Bernburgern nicht machen. Entsprechend motiviert ging es in die sechzig Minuten Spielzeit. Der erste Angriff der Gäste endete mit einem Ballverlust, den Westerhausens Sven Dube aber nicht zur 1:0-Führung für die Gastgeber verwandeln konnte - der Ball landete über dem Tor. Das erste Tor für den Bundesligisten erzielte Heiko Tripel. Ausgleichen konnte Sven Dube mit einem sicheren Siebenmeter zum 1:1. Bis auf 1:6 konnten die Bernburger davonziehen, ehe erneut Sven Dube zum 2:6 traf.
Westerhausen scheiterte immer wieder an der massiven Abwehr der Bernburger, die ihren Vorsprung bis zum 4:15 ausbauen konnten. Steffen Bothe läutete sprunggewaltig und kraftvoll mit seinem Rückraumtor die Aufholjagd der Gastgeber ein. "Steffen, das war super", kommentierte Gerd Klepzig den Treffer des jungen Westerhäusers.
Jedes Tor wurde frenetisch mit Beifall und Gesängen von den Fans gefeiert, die sich mit sehenswerten Aktionen von Dirk Schwertner, Steffen Bothe und Rico Amse bis zum Halbzeitstand von 11:23 herankämpften. Einen gewichtigen Anteil an diesem moderaten Ergebnis hatte Torwart Tobias Ely, der mit mehreren guten Paraden eine "übermächtige" Führung der Gäste verhinderte. Die zweite Halbzeit begann mit einem Tor des Bernburger Linkshänders Wladimir Stukalin. Westerhausen konnte durch Sven Dube, der jetzt über sich hinaus wuchs, mit zwei Toren auf 13:25 verkürzen. Trotzdem agierten die Gastgeber jetzt übertrieben hektisch. Der Spielfaden schien verloren und daraus resultierende Ballverluste und Abstimmungsfehler in der Abwehr, nutzte der Bundesligist konsequent, um Tore zu werfen. Die Gäste dominierten jetzt eindeutig, ohne ihre Überlegenheit voll auszuspielen. "Das sind die Tore, die wir sehen wollen", kommentierte Gerd Klepzig die Aktionen der Bernburger, die sich mit schnellen Kontern, gutem Kombinationsspiel und publikumswirksamen Torwürfen (Heber, Kemper) von Wladimir Stukalin, Heiko Tripel und Ferenz Bergner in Szene setzten und bis auf 14:30 davonzogen. Vor allem durch Einzelaktionen kam Westerhausen zu Toren und kämpfte sich bis zum 26:49 heran. Sven Dube markierte mit seinem umjubelten Kemper Tor Nummer 27 für die Westerhäuser, ehe Steffen Bothe mit seinem fünften Treffer das letzte Tor des Spiels erzielte, das mit dem Schlusspfiff beim Stand von 28:51 siegreich für die Bernburger endete. Die Bundesligisten verzichteten auf eine "Gage" für dieses Spiel - einziger Wunsch waren ein gutes Abendessen und ein kühles Bier als Dankeschön und verdiente Siegprämie. Diesen Wunsch erfüllten die Westerhäuser gern, wie Gerd Klepzig und Ralf Steinemann versicherten.
Westerhausen: M. Klepzig (1), St. Schulz (1), T. Barkus (2), R. Amse (3), S. Dube (6/1), J. Tiebe (2), K. Tiebe, St. Bothe (5), Chr. Voigtländer, M. Muselinsky (1), I. Klinder, C. Kisner, D. Strathausen, D. Schwertner (4/2 ), T. Ely.
Bernburg: R. Krüger, H. Benecke (3), M. Krause (7), H. Tripel (12), F. Bergner (11), E. Gutowsky (4), W. Stukalin (13/1 ), R. Borchert