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Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: QSV-Elf ist nun Tabellenzweiter

18.11.2001, 16:08

Thale/Quedlinburg/MZ/wg/nn. - Nur 69 zahlende Zuschauer waren enttäuscht über die Leistung der eigenen Mannschaft. Abstiegskampf pur mussten sie erleben. Stahl Thale spielte hektisch, machten ungewohnte Abspielfehler, verpassten viele Chancen und machten so den Gegner immer stärker. Glück sogar hatten sie in der Schlussminute, als Schiedsrichter Förster (Bad Harzburg) ein Abseitstor der Gäste aberkannte und somit den vierten Sieg von Thale sicherte.

Die Stahl-Elf begann mit wütenden Angriffen und hätte bereits nach einer Viertelstunde klarer Sieger sein müssen. Aber weder Stange noch Engel verstanden die hundertprozentigen Chancen zu nutzen. Im ersten Gegenzug der Kemberger musste Riedel nach einem Eckball die Gästeführung auf der Linie verhindern (8.). Nach weiteren pausenlosen Angriffen endlich das erlösende 1:0. Im Doppelpassspiel mit Rieche verwandelte Stange aus zehn Metern (22.). Trotzdem kehrte keine Ruhe in das Thalenser Spiel ein. Die Gäste wurden immer stärker und Torhüter Hanisch verwehrte Neumann (29.) die größte Chance zum Ausgleich. Im Gegenzug hatte Meyer mit einem Freistoß Pech, als Keeper Nutzeblum per Fußabwehr rettete. Das erste Achtungszeichen der zweiten Halbzeit setzten die Gäste, als ein Heber von Hautmann nur knapp das Tor verfehlte. Im Thalenser Spiel nach vorn regierte nach wie vor Hektik, nur wenige Angriffe wurden besonnen und überlegt vorgetragen. Nun rächte sich die Vielzahl vergebener Torchancen. Thale war in der Abwehr stärker beschäftigt als ihnen lieb war. Hanisch musste weitere Kemberger Chancen durch Klier (69.) und Liebmann (77.) vereiteln. Dann vergab zum wiederholten Male Stange eine klare Möglichkeit, ehe er doch noch nach Zuspiel von Stachowiak das zweite Tor erzielte (83.). Im direkten Gegenzug fiel der Anschlusstreffer durch Schütze, so dass sich Thale bis zum Schlusspfiff regelrecht über die Zeit rettete.

Stahl Thale: Hanisch - Drechsel (ab 76. Tietze), Stachowiak, Meyer, Riedel, Jäschke, Wegner (ab 69. Blum), Niks, Stange (ab 86. Meißner), Engel, Rieche

Nach dem 5:1-Sieg zu Beginn des Spieljahres in Bitterfeld war dieses Spiel in Aken eines der besten des QSV. Von Anfang an dominierten sie die Begegnung, ließen Ball und Gegner laufen, die nicht etwa schwachen Akener wurden über die 90 Minuten regelrecht über den Rasen gehetzt. Solange die Kräfte bei den Gastgebern noch reichten, leisteten sie zwar erbitterten Widerstand, waren aber ihrem Gegner nicht gewachsen.

Das Spiel war jederzeit erfreulich fair, nur je eine gelbe Karte belegt das auch. Ein schlechter Witz allerdings die Entscheidung von Herrn Michak (Eisleben) als Assistent und Schiri Hoyer (Wettin) beim 1:0 für Elbe (20.), als der Torschütze mindestens zwei Meter im Abseits stand. Solch einen Treffer darf man einfach nicht geben, sonst kann man die Abseitsregel gleich ganz abschaffen. Die Quedlinburger ließen sich dadurch aber nicht von ihrem Spiel abbringen und ein schöner Angriff über mehrere Stationen wurde von Marco Baum mit einem herrlichen Schuss abgeschlossen (34.). Schöne, schnelle Kombinationen prägten das Bild des QSV auch sofort nach Wiederbeginn.

Aken versuchte unter Aufbietung aller Kräfte, wenigstens den einen Punkt zu retten, aber immer wieder waren die Quedlinburger einen "Tick" schneller am Ball. Alle Quedlinburger boten eine Topleistung, spielten den Gegner regelrecht mürbe. Der einzige Mangel war mal wieder, die zahlreichen, schön herausgespielten Chancen auch zu nutzen. Die Nerven der Trainer Rosenthal und Arbeiter wurden erneut arg strapaziert. Auch die Schützen konnten es oft nicht fassen, dass der Ball wieder nicht "drin" war.

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