Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: Fünkchen Hoffnung keimt
Thale/MZ. - In der Anfangsviertelstunde sah man beiden Mannschaften die Bedeutung dieses Spieles an. Viele Abspielfehler, kaum ein konstruktiver Spielaufbau und wenig Torgefahr dominierten, weil man zu sehr auf Sicherung des eigenen Tores bedacht war. Als die Thalenser ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld erlangten, fiel der überraschende Führungstreffer. Nico Stange wurde beim Zweikampf im Strafraum von Thomas Schneevoigt umgestoßen, so dass Schiedsrichter Hartmut Agte (Magdeburg) auf den Elfmeter-Punkt zeigen musste. Heiner Wiermann trat an und ließ Kersten Lüttich im Blankenburger Tor keine Chance (17.).
Trotz dieses Treffers kehrte keine Ruhe in das Thalenser Spiel ein. Blankenburg verstärkte den Druck nach vorn, erarbeitete sich aber keine zwingenden Tormöglichkeiten. Wiermann organisierte hervorragend die Thalenser Abwehr, behielt stets den Überblick und leitete manche Konterangriffe ein.
So hatte Andrè Stachowiak mit einem direkten Eckball kein Glück (22.), suchte Norman Wegner nach einem Alleingang vergebens seine Nebenleute und hätte Stange nach 35 Minuten das zweite Tor erzielen müssen, als er eine Eingabe von Christoph Spormann knapp verpasste. Nach der Pause drängten die Blankenburger auf den Ausgleich.
Die Stahl-Elf wurde zeitweilig in ihrer Hälfte eingeschnürt und hatte in der Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten. Glück für Torhüter Heiko Meißner, dass Ronny Drechsel nach einer Flanke von Schneevoigt nur den linken Pfosten traf (60.) und wenig später die Gäste eine Verwirrung im Thalenser Strafraum nicht nutzen konnten. Das waren dann auch die besten Chancen der Blütenstädter. Bei einem Entlastungsangriff über Detlef Riedel und Stange unterlief Enrico Wetzig nach einem Einwurf ein kapitaler Fehler, so dass Riedel unverhofft freistehend aus zehn Metern die Führung ausbauen konnte (65.). Nun setzte Blankenburg alles auf eine Karte.
Als Schneevoigt per Kopf eine Flanke vom besten Blankenburger Ralf Hermann zum Anschlusstreffer für die Gäste verwertete (76.), hatten die Einheimischen noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, konnten aber den erarbeiteten Vorsprung aufopferungsvoll über die Zeit retten.
SV Stahl Thale: Meißner - Tietze, Stachowiak, Meyer, Wiermann, Jäschke, Kaczur (46. Faidt), Riedel, Stange, Markus (5. Kaye), Wegner (35. Spormann)