Radsport Frühere Radsportler der BSG Aktivist Nachterstedt wollen sich wieder auf die Räder schwingen
Im Oktober soll ein Treffen der ehemaligen Radsportler der BSG Aktivist Nachterstedt stattfinden. Was an dem Wochenende geplant ist.
Nachterstedt/MZ - Die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Nachterstedt wurde 1920 gegründet, zunächst mit der Sparte Fußball. Mit der Umbenennung des Vereins in BSG Aktivist Nachterstedt kamen Volleyball, Handball, Schwimmen, Turnen und Kegeln hinzu. Auch das Radfahren war immer ein großes Thema. Das Braunkohlewerk Nachterstedt und später das Leichtmetallwerk Nachterstedt unterstützen die Sportler.
Nun planen Ehemalige rund um Radsportlerin Sina Brübach ein Treffen der früheren Radsportler der BSG Aktivist Nachterstedt. „Das soll am 12. und 13. Oktober in Nachterstedt stattfinden“, erzählt Sina Brübach. Viele Ehemalige seien schon kontaktiert worden, aber noch nicht alle. Und so ruft sie weitere frühere BSG-Radsportler auf, sich zu melden, um ebenfalls an dem Treffen teilzunehmen. Der Kontakt für Ehemalige ist über Sina Brübach unter der E-Mail-Adresse [email protected] möglich.
Gemeinsame Runde um den Concordia See
Gemeinsam soll dann am Sonnabend, 12. Oktober, ab 14 Uhr eine Ehrenrunde gedreht werden. Treffpunkt ist – auch für die, die einfach zuschauen wollen – 14 Uhr an der Startlinie auf Höhe der alten Turnhalle. „Wir planen eine lockere Runde um den Concordia See. Auch E-Bikes sind erlaubt“, kündigt sie an. Während der Tour wollen die Teilnehmer ihre schicken Retro-Trikots tragen, schiebt sie noch nach. Danach steht ab etwa 16 Uhr das gemütliche Beisammensein im Hotel Schwan an und am Folgetag, Sonntag, 13. Oktober, wollen sich die Ehemaligen auf eine Rennradtour begeben, „für alle, die noch geradeaus fahren können“, heißt es in der Ankündigung.
Wer in den Archiven nach der BSG Aktivist Nachterstedt sucht, kommt um einige Namen nicht drumherum: Kohnert, Weidlich und Hohm zum Beispiel. In einem MZ-Beitrag aus dem Jahr 2003 heißt es: „Die Kohnert-Brüder Klaus und Rainer, Bernd Hoffmeister, der es Ende der 70er Jahre bis in den DDR-Nationalkader der Junioren schaffte, Dieter Weidlich, der kurz nach der Wende Seniorenweltmeister in St. Johann im Tirol wurde, kennt auch heute noch am Harzrand jedes Kind.“
Sie alle gingen durch die Schule von Georg Hohm, der beim Leichtmetallbau beschäftigt war und dort die für die DDR-Sportförderung typische Unterstützung für seine Zweitbeschäftigung als Radsport-Trainer bei der BSG Aktivist fand. In den Schulen suchte er schon bei den Zehnjährigen nach geeigneten Talenten.