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Ballhaus Frezeitzentrum Ballhaus Aschersleben: Ab 1. April gelten neue Preise für Schwimmhalle und Sauna

Von Harald Vopel 13.03.2019, 07:56
Schwimmhallen-Besucher haben im Ballhaus Aschersleben nun mehrere Tarife zur Auswahl.
Schwimmhallen-Besucher haben im Ballhaus Aschersleben nun mehrere Tarife zur Auswahl. Gehrmann

Aschersleben - Die Chefin des Ascherslebener Sport- und Freizeitzentrums Ballhaus, Carmen Giebelhausen, informiert in einer Pressemitteilung, dass sich die Eintrittspreise und Tarife für alle Ballhaus-Bereiche ändern werden. Die neuen Preise seien bereits vom Aufsichtsrat der Optimal GmbH, die das Ballhaus und das Freibad betreibt, beschlossen worden. Bei der Entscheidung hätten auch steigende Betriebskosten eine Rolle gespielt.

Die neue Preisgestaltung gelte für das Schwimmbad, die Sauna, Arena, Kletterhalle, die Beach-Halle und das Freibad. Entstanden ist eine umfängliche Preisliste, die sich am bisherigen Nutzerverhalten orientiere, sagt Carmen Giebelhausen.

Dauerkartentarife sind monatlich kündbar oder stundbar

Zum Beispiel soll es durch Dauerkartentarife „Sauna“ und „Schwimmbad“ – die jeweils monatlich kündbar oder stundbar sind – möglich sein, die Sauna oder die Schwimmhalle am Ende kostengünstiger zu nutzen als zum Einzeltarif. So kostet zum Beispiel eine Dauerkarte pro Monat für das Schwimmbad 39,90 Euro – die Tageskarte fünf Euro. Für die Sauna-Dauerkarte werden 64,90 Euro fällig. Dabei können die Besucher allein für die Schwimmhalle zwischen vier und für die Sauna sogar unter sieben unterschiedlichen Tarifen wählen.

In der Sauna, die die Ballhaus-Chefin als künftiges Aushängeschild des Hauses sieht, reichen die Angebote vom Kurzzeittarif (90 Minuten) für 8,50 Euro bis zur Aktiv-Sauna für 17,50 Euro. Allerdings werden nicht alle Tarife gleichzeitig angeboten, sondern nur an bestimmten Tagen und zu festgelegten Tageszeiten.

Erwachsene zahlen künftig im Freibad vier Euro Eintritt

Die neuen Preise werden ab dem 1. April gültig sein. Für das Freibad, wo Erwachsene künftig vier Euro zahlen müssen, ab dem 1. Juli. „Wir werden in den kommenden Monaten natürlich genau beobachten, wie sich das neue Preiskonzept bewährt. Und ich hoffe, dass am Jahresende kein Minus steht“, so Giebelhausen.

Um sich im neuen Tarifdschungel zurechtzufinden, werden die Ballhaus-Mitarbeiter in den nächsten Tagen den Besuchern verstärkt Beratungsangebote machen, verspricht Giebelhausen. Außerdem sei für Anfang April eine Aktionswoche geplant, und neue Flyer informieren ebenfalls.

Stadt Aschersleben subventioniert Einrichtung mit rund 500.000 Euro

Die Stadt Aschersleben muss in jedem Jahr einen deftigen finanziellen Zuschuss für das Ballhaus auf den Tisch legen. Damit dort der Betrieb weitergehen kann und die Liquidität der Optimal GmbH nicht ins Wanken kommt. Nach dem jüngst vom Stadtrat abgesegneten Jahresabschluss waren das im Jahr 2017 rund 526.000 Euro.

Weil sich der städtische Zuschuss in jedem Jahr um zwei Prozent verringern soll, wird im Ballhaus schon seit mehreren Jahren nach Möglichkeiten gesucht, Geld einzusparen, aber auch Mehreinnahmen zu akquirieren. Nachdem es nach mehreren Anläufen gelungen ist, zumindest den Fitnessbereich – also den Bereich, in dem die Kunden an Geräten ihre Muskeln und die Ausdauer trainieren können – zu privatisieren, war auch die Entscheidung gefallen, sich vom bisherigen Modell einer Ballhaus-Clubmitgliedschaft zu verabschieden.

Die Chefin des Ballhauses hofft aber, dass möglichst viele der bisherigen Mitglieder auch künftig bei der Stange bleiben. Ihnen würden unter anderem Sonderkündigungskonditionen eingeräumt, um auf das neue System umzusteigen. Wer seine bisherige Mitgliedschaft nicht selbst beendet, dem werde fristgerecht seitens des Ballhauses gekündigt, so Giebelhausen. Ein entsprechendes Informationsblatt sei Ende der vergangenen Woche an die Noch-Mitglieder verschickt worden.

(mz)