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Freddy Fresh in Aschersleben Freddy Fresh in Aschersleben: Vom Offizier zum Pizza-Bäcker

Von Detlef Anders 20.04.2018, 05:55
Maik Warnstedt hat eine Freddy Fresh Filiale eröffnet.
Maik Warnstedt hat eine Freddy Fresh Filiale eröffnet. Frank Gehrmann

Aschersleben - Schlagbohrer fressen sich in den Beton, Fliesen werden geklebt. In nicht einmal zwei Wochen, am 28. April, soll in der Hecklinger Straße 12b in Aschersleben die 61. Filiale der nach eigenen Angaben größten ostdeutschen Franchise-Kette eröffnet werden.

Freddy Fresh ist der Name der Kette, die künftig Pizzen, Burger, Salate, Pasta und mehr in Aschersleben und in den umliegenden Orten ausliefern will.

Wer mag, kann die bestellten Waren auch gleich abholen, in den ersten zwei Wochen sogar mit Rabatt.

Bis zu 40 Jobs wollen Maik Warnstedt (33), der Franchisenehmer aus Bernburg, und sein Partner Daniel Eichenberg (41) hier schaffen.

Freddy Fresh in Aschersleben: Büro ist nicht sein Ding

Warnstedt hat gerade sein BWL-Studium in Bernburg abgeschlossen. Eigentlich müsste er nach solch einem Studium jetzt irgendwo im Büro sitzen. Doch das ist nicht sein Ding.

„Ich möchte mit Leuten arbeiten. Das ist einfach geil.“

Der junge Mann stammt aus der Altmark und schlug eine Offizierlaufbahn bei der Bundeswehr ein. Sechs Jahre hatte er sich verpflichtet.

Beim BWL-Studium in Bernburg begann er bei Eichenberg zu jobben. Die Arbeit bei Freddy Fresh machte ihm Spaß, er konnte gut mit seinem Chef und so entstand die Idee zum eigenen Laden.

Freddy Fresh in Aschersleben: Mentor hatte auch klein angefangen

Sein Mentor hatte einst auch klein angefangen. Von Leipzig aus schlug Eichenberg vor zehn Jahren den Weg nach Dessau ein. Vor sieben Jahren kam Bernburg dazu, Köthen vor zwei Jahren.

Nun geht es weiter in Richtung Westen. Irgendwann möchte der Sachse in Goslar ankommen.

Dass die Kette so erfolgreich expandiert, führen Eichenberg und Warnstedt auf die Frische der Produkte zurück.

Freddy Fresh in Aschersleben: Pizzen werden der Saison angepasst

Zur Spargelsaison gibt es Pizzas mit Spargel belegt, wenn Pfifferling-Saison ist, liegen die Pilze auf den Pizzen, im Frühling Bärlauch und Weihnachten gibt es auch Pizzas mit Entenfleisch, Rotkraut und Klößen. Beliebt sei auch eine Pizza namens Kapstadt, bei der all das, was in einem Hot Dog ist, auf eine Pizza kommt.

„Wir haben jeden Monat Angebote, die sehr kreativ sind“, sagt der Jungunternehmer.

Freddy Fresh in Aschersleben: Wo geht die Reise hin?

Ein großes Ziel hat Maik Warnstedt nicht. „Ich kann mir noch nicht vorstellen, in welchen Dimensionen wir hier arbeiten werden.“

Ob er mal zehn Lieferfahrzeuge haben wird, wie sein Partner in Bernburg? Anfangen wird er selbst mit fünf bis sechs Innenkräften, die die Essen zubereiten und Anrufe entgegen nehmen, sowie bis zu sechs Fahrer.

Interessenten werden noch gesucht. „Wir planen mit zehn Festangestellten und 20 Pauschalkräften“, erklärt Eichenberg.

Freddy Fresh in Aschersleben: Lage ist nicht ungünstig

Die Lage des Geschäfts in der Hecklinger Straße sehen sie nicht als ungünstig an.

Schließlich gebe es im Umfeld mit dem Wohngebiet und den vielen Kleingärten Kundenpotenzial. Und mit dem Auto seien sie gut erreichbar. „Und in kürzester Zeit ist man im Gewerbegebiet oben. Da sind wir bekannt.“

Warnstedt wird auch von Bernburg nach Aschersleben umziehen. Ob noch Zeit für Tischtennis bleibt?

Das Ziel für später: Warnstedt will sich in Warnstedt als Bürgermeister bewerben

Maik Warnstedt spielt seit Kindheit an erfolgreich mit dem kleinen Zelluloidball. Bei seinem Landesliga-Team Serum Bernburg I ist er die Nummer eins.

Und ein kleines Ziel bleibt noch für später. In Warnstedt, dem kleinen Ort mit seinem Namen bei Thale, „da werde ich mich irgendwann als Bürgermeister bewerben“.

Jobinteressenten können sich unter der Adresse [email protected] bewerben.

(mz)